φλέγμα

[1290] φλέγμα, τό, 1) Brand, Flamme, Hitze, Entzündung; Il. 21, 337; Opp. Hal. 1, 20. – 2) bei den Aerzten von Hippocr. an ein kalter, weißer, zähflüssiger Saft im menschlichen Leibe, den man als Stoff u. Ursache vieler Krankheiten ansah, vielleicht weil am Feuer eingekochte Flüssigkeiten zäh u. schleimartig werden (?), od. weil es als eine Folge innerer Entzündung betrachtet wird, Schleim; auch Her. 4, 187, wie Plat. Tim. 83 c; λευκὸν φλέγμα, Bleichsucht, ib. 85 a u. öfter. – Auch bei Eryc. 11 (VII, 377), ἰάμβων ἄγριον φλέγμα; u. bei Iul. Aeg. 6 (VI, 28), Πιερίδεσσιν ἐνήμεσε μυρία φλέγματα καὶ μυσαρῶν ἀπλυσίην ἐλέγων, bösartiger, giftiger Schleim, Geifer.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1290.
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