[1294] φλύω ( = βλύω, vgl. auch φλέω), überquellen, -sprudeln, aufwallen, vom kochenden oder sonst heftig bewegten Wasser; ἀνὰ δ' ἔφλυε καλὰ ῥέεϑρα Il. 21, 361; nach Ael. H. A. 3, 41 = πολυκαρπεῖν, durch εὐϑηνέω erkl. von Schol. Ap. Rh 1, 115. – Auch von Worten überfließen, viel schwatzen, μὴ μάτην φλῠσαι ϑέλων Aesch. Prom. 502; γράμματα ἐπ' ἀσπίδος φλύοντα, prahlend, Spt. 643; φήμην σ'υγερὴν ἔφλυσεν Ἀρχίλοχος Diosc. 23 (VII, 351). – [Υ ist bei Hom. kurz, u. öfter imt praes. u. impt., aber auch im aor. kurz bei sp. D., wie Mel. 119 Diosc. 23, wenn die auf υ folgende Sylbe kurz ist.]