φοξός

[1298] φοξός, spitz, spitzig, zugespitzt, Il. 2, 219, wo es von Thersites heißt φοξὸς ἔην κεφαλήν, er war spitzköpfig. Nach den Schol. (vgl. auch Ath. XI, 480 c) εἴρηται ἀπὸ τῶν κεραμικῶν ἀγγείων τῶν ἐν τῇ καμίνῳ ἀπὸ τοῦ φωτὸς ἀπωξυμμένων, und φοξὰ κυρίως εἰσὶ τὰ πυριῤῥαγῆ ὄστρακα, worin die Ableitung von ὀξύς richtig ist, die Erkl. des φ aber falsch, welches wahrscheinlich nur die Aspiration vertritt (vgl. φολκός); Buttm. Lexil. I p. 244 leitet es, weil ὀξύς keine Spur des Digamma zeigt, von φώγω her, welches eigtl. einen Fehler eines irdenen Gefäßes bezeichne, das dem Feuer zu sehr ausgesetzt gewesen ist und sich geworfen hat, statt rund, etwas spitz geworden ist.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1298.
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