φρίξ

[1306] φρίξ, ἡ, φρῑκός, jede rauhe, ungleiche, unebne Oberfläche; bes. das Rauh-, Unebenwerden der vom Winde bewegten Oberfläche des Meeres, das leichte Aufschauern der Wasserfläche, und die leicht bewegte Wasserfläche selbst, Il. 23, 692, wie μέλαιναν φρῖχ' ὑπαΐξει ἰχϑύς 21, 126; μελαίνῃ φρικὶ καλυφϑείς Od. 4, 402, vgl. Il. 7, 63 οἵη δὲ Ζεφύροιο ἐχεύατο πόντον ἔπι φρὶξ ὀρνυμένοιο νέον, μελάνει δέ τε πόντος ὑπ' αὐτῆς, vor dem sich erhebenden Westwinde ergoß sich schauernde Wallung über das Meer; bei Sp. aber auch die heftige, wogende Oberfläche des Meeres im Sturme, φρῖκα ϑαλάσσης [1306] Opp. Hal. 1, 470, dah. als Ggstz μαλακὴ φρίξ, Leon. Al. 28 (VI, 204); φρικὶ χαρασσόμενα κύματα Agath. 57 (X, 14); vgl. Antp. Sid. 37 (X, 2). – Eben so von dem Aufstarren, sich Emporsträuben der Haare u. Mähnen od. der Borsten eines Thieres, βαϑείῃ φρικὶ μαλλὸν ὀρϑώσας, vom Widder gesagt Babr. 93, 7; von den Aehren eines Saatfeldes, u. bes. von der Haut des Menschen, wenn sie eine sogenannte Gänsehaut überläuft, Hippocr. – Vgl. φρίκη.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1306-1307.
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