φᾶρος

[1257] φᾶρος, τό, seltener φάρος, jedes große Stück Zeug, Tuch, Leinwand, Decke, Hülle, Il. 18, 353 Od. 13, 108. 19, 138; Leichentuch, 2, 97. 24, 132; Segeltuch, 5, 258. – Bes. ein weiter Mantel ohne Aermel, den die Männer als Ueberwurf über dem Unterkleide, χιτών trugen, περὶ δὲ μέγα βάλλετο φᾶρος Il. 2, 43, πορφύρεον 8, 221, u. so bei Vornehmen gew. von Purpur. Auch Kalypso u. Kirke tragen solchen Mantel, ἀργύφεον, λεπτὸν καὶ χαρίεν, Od. 5, 230. 10, 543, wie auch bei Aesch. Ch. 11 u. Ar. Th. 890 es Frauen tragen. – Es konnte, wie eine Art Kappe, über den Kopf gezogen werden, Od. 8, 84. – [Α ist kurz gebraucht in der Form φαρέεσσι Hes. O. 200, u. bei den Tragg., bes. im nom. φάρος u. φάρη, Soph. Tr. 912; s. Drac. p. 35, 5; auch bei sp. Ep., Ap. Rh. 3, 863; Jac. A. P. 281; vgl. Hdn. in Dind. Gramm. I p. 36.]

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1257.
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