[1349] (χέρης, ist als Positiv zu χείρων, χερείων, χερειότερος anzunehmen, wie Ἄρης zu ἀρείων). Es haben sich davon nur folgde Casus in der ep. Sprache erhalten: dat. χέρηϊ, ὅτε (βασιλεὺς) χώσεται ἀνδρὶ χέρηϊ Il. 1, 80, auch χερῆϊ betont; accus. χέρηα, Τυδεὺς υἱὸν γείνατο εἷο χέρηα μάχῃ, ἀγορῇ δέ τ' ἀμείνω 4, 400; nom. plur., οἷά τε τοῖς ἀγαϑοῖσι παραδρώωσι χέρηες Od. 15, 324; acc. plur. neutr., ἐσϑλὰ μὲν ἐσϑλὸς ἔδυνε, χέρηα δὲ χείρονι δόσκεν Il. 14, 382, wofür Od. 18, 229. 20, 310 Wolf χέρεια schreibt. An allen diesen Stellen erscheint das Wort schon als compar., bes. Il. 4, 400, wo es sogar mit dem gen. verbunden ist, aber auch Il. 1, 80 Od. 15, 324 ist der Geringere, Schwächere dem Könige, dem Vornehmen vergleichend entgegengesetzt, so wie Od. 18, 229. 20, 310 dem Guten das Schlimmere, u. noch deutlicher tritt das Comparativverhältniß Il. 14, 382 hervor. Man leitet das Wort am angemessensten von χείρ ab, eigtl. = χείριος, unter Jemandes Gewalt, unterwürfig, so daß es also von vorn herein einen Vergleich mit einem Mächtigern, ein Nachstehen und Unterordnen ausdrückt.