χαρακτήρ

[1335] χαρακτήρ, ῆρος, ὁ, eigtl. das Werkzeug zum Eingraben, Einschneiden, Einprägen, und die Person, die dies thut, Eurypham. bei Stob. fl. 103, 27. – Gew. das Eingegrabene, Eingeschnittene, das Gepräge, z. B. bei Münzen, übh. in Stein, Metall od. Holz eingegrabene [1335] Schrift und Figuren, übh. das Bild; χ. ἐν τύποις πέπληκται Aesch. Suppl. 279; Eur. El. 559; neben νόμισμα καὶ σφραγῖδες Plat. Polit. 289 b. – Uebertr., das Kennzeichen, Merkmal, die einer Person od. Sache gleichsam aufgeprägte Eigenthümlichkeit, woran man sie erkennt u. sie von andern unterscheidet; γλώσσης, προςώπου, Her. 1, 57. 142. 116; ἀνδρῶν οὐδεὶς χαρακτὴρ ἐμπέφυκε σώματι Eur. Med. 519; τῶν ῥημάτων Ar. Pax 220; τηλικοῦτον εὐδοξίας χαρακτῆρα ἐπέβαλε τοῖς ἔργοις Isocr. 1, 8; εἰληφέναι τινὰ χαρακτῆρα ἑκατέρου τοῦ εἴδους Plat. Phaedr. 263 b; u. Sp., τῆς εὐγενείας Plut. Thes. 7. Auch der Charakter eines Schriftstellers, der dem Schriftsteller eigenthümliche Styl, Schäf. zu D. Hal. de C. V. p. 359. – Schilderung, Charakterisirung.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1335-1336.
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