ψαίρω

[1389] ψαίρω, 1) eigtl. streichen, streicheln, reiben, schaben. – 2) gew. intrans., von jeder leichten, sanften Bewegung und dem dadurch erweckten Geräusch; daher bes. von dem Säuseln, Zittern der im Winde bewegten Blätter, säuseln, flüstern; nach Schol. Eur. Phoen. 1399 war ψαίρει τὸ ἄρμενον ein Schifferausdruck, ὅταν μὴ πολὺς ἄνεμος πνέῃ; u. ähnl. erkl. es Galen. u. Erotian. bei Hippocr., wie Schol. Ar. ἡσυχῆ διακινεῖσϑαι καὶ ψοφεῖν; überh. schwanken, sich schwankend hin und her bewegen, ἀλλὰ λιγὺ ψαίρει κείνου περὶ δέρμα πίτυς Luc. Tragodop. 314; – ψαίρειν οἶμον αἰϑέρος, hinsäuseln durch die Aetherbahn, Aesch. Prom. 394.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1389.
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