ἀνα-παύω

[201] ἀνα-παύω, ion. ἀμπ., machen, daß Jemand aufhört, von etwas abbringen, χειμὼν ἀνέπαυσεν ἀνϑρώπους ἔργων Il. 17, 550, der Winter macht, daß die Menschen zu arbeiten aufhören; Μενέξενον Plat. Lys. 213 d; mit dem acc. der Sache, πλάνον, βοήν, Soph. O. C. 1115 Trach. 1 252; ausruhen lassen, Glauc. 2 (IX, 341); στρά τευμα, das Heer halten lassen, Xen. Cyr. 7, 1, 4; ἑαυτὸν ἐκ τῆς κακοπαϑείας, sich erholen, Pol. 3, 42; ablegen, δάφνην Ael. V. H. 2, 41; vgl. H. A. 7, 29; zur Ruhe bringen, πόλιν Plut. Nic. 9; auch tödten. – Häufiger med., aufhören, τινός, ναυμαχίας Thuc. 7, 73; sich ausruhen, überall vorkommend, ἀναπεπαυμένος ἐκ μακρᾶς ὁδοῦ Plat. Critia init.; bes. vom Schlafe, ἐπὶ τῆς κλίνης Her. 1, 182; vom Heere, Halt machen, Xen. Cyr. 2, 4, 4 u. öfter; ὁ πόλεμος ἀναπέπαυται, der Kriegist beendigt, 7, 5, 47 (aber bei Plut. Lucull. 5 ist ἀναπέπαυται dem πέπαυται entgegengesetzt, der Krieg hat nur einen Stillstand gewonnen); ἐκείνης τῆς διανοίας, von jenem Vorhaben abstehen, An. 5, 6, 31; sich ruhig verhalten, 4, 2, 4; mit ῥᾳϑυμεῖν vrbdn, Pol. 10, 20; Sp. auch für sterben, Herodian. 1, 4, 18; vgl. Theocr. 1, 138.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 201.
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