[203] ἀνα-πνέω, p. ἀμπνέω (s. πνέω). aufathmen, Ggstz ἐκπνέω, Plat. Phaed. 112 b; hervorhauchen, καπνόν Pind. Ol. 8, 117; πυρὸς σέλας Ap. Rh. 3, 231; gew. wieder zu Athem kommen, sich erholen, von Hom. an oft mit dem gen., κακότητος, πόνοιο, sich vom Leiden, von der Anstrengung erholen. Il. 11, 382. 15, 235; ohne casus 16, 302; mit partic., 16, 42 ἀναπνεύσωσι τειρόμενοι; 11, 327 φεύγοντες ἀνέπνεον Ἔκτορα; 21. 534 ἐς τεῖχος ἀναπνεύσωσιν ἀλέντες. Bei Hom. finden sich in dieser Bdtg auch ἄμπνυε als imperat., Il. 22, 222; ἄμπνυτο, sie kam wieder zu sich, neben ἐς φρένα ϑυμὸς ἀγέρϑη, 22, 475; ἀμπνύνϑη 5, 697, kam wieder zu Athem, wie ἀμπνυνϑῆναι Theocr. 25, 263. So νόσου Soph. Ai. 267; ἐκ τῆς ναυηγίης καὶ τοῦ χειμῶνος Her. 8, 12; aber ἀνέπνευσα ἐκ σέϑεν, ich habe mich durch dich wieder erholt, Soph. O. R. 1221; πῦρ ἀναπνεῖ, das Feuer erholt sich, stammt auf, vgl. ὑάκινϑον ἀναπνέων Phereer. Ath. XV, 685 a; auch in Prosa, Plat. Euthyd. 276 c; Xen. An. 4, 1, 22; Dem. 18, 195, der es dem bloßen ζῆν entgegensetzt, frei athmen, frei leben, 21, 209; Pol. 17, 11; Plut adv. Stoic. 10. – Uebh. athmen, μεγάλα ἀναπνεῖς, stolz sein, sich brüsten, Eur. Troad. 1286; daher leben, Pind. N. 7, 5, οὐκ ἐπ' ἴσα πάντες ἀναπνέομεν, wir leben nicht alle zu gleicher Bestimmung; Andere: wir streben nicht alle nach demselben. – Ausdampfen aus etwas, τινός, Ap. Rh. 2, 737. – Heliod. 8, 14 ἵππον, ausruhen lassen.