ἀνα-τέλλω

[210] ἀνα-τέλλω, 1) aufgehen-, aufsprossen lassen, Hom. Iliad. 5, 777 τοῖσιν δ' ἀμβροσίην Σιμόεις ἀνέτειλε νέμεσϑαι; ὕδωρ, Wasser aussprudeln lassen, Pind. I. 5, 72; Διόνυσον ἀνέτειλας, du gabst dem Dionysos das Dasein, von Theben, I. 6, 5; vgl. ἔτι χνοάοντας ἰούλους, noch den Milchbart haben, Ap. Rh. 2, 43; ὁ ϑεὸς τὸν ἥ-λιον, läßt die Sonne aufgehen, Matth. 5, 45; übh. hervorbringen, erzeugen, μυρί' ἀπ' αἰσχρῶν ἀνατέλλειν, zahllose Folgen aus den Schändlichkeiten hervorgehen machen, Anschläge über Anschläge machen, Soph. Phil. 1138. – 2) intrans., hervorgehen, aufgehen, bes. wie ἀνίσχω. von der Sonne u. dem Monde (vgl. ἐπιτέλλω, welches von den Sternen gesagt wird), Soph. O. C. 1248; Her. 4, 40; Plat. Legg. X, 887 e; oft bei Xen. u. Sp.; auch vom Aufgange des Sirius, Ap. Rh. 3, 959; der Eos, 2, [210] 1007; γενέϑλη, Nachkommenschaft wächst auf, 1, 810; von Flüssen, Her. 4. 52; Plut. Syll. 20; καπνός Flamin. 4; im med., φλὸξ ἀνατελλομένη, die emporlodernde Flamme, Pind. I. 3, 83.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 210-211.
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