ἀνα-φορά

[214] ἀνα-φορά (s. ἀναφέρω), ἡ, 1) das in die Höhe Heben, ἀναφορὰν ποιεῖσϑαι ἐκ τοῦ βυϑοῦ, sich aus der Tiefe emporschwingen, Arist. H. A. 9, 5; αἵματος, Blutauswerfen; das Ausathmen, Ath. – 2) das Zurückführen, bes. einer Beschuldigung auf einen Andern, ἐκείνοις δ' εἶναι εἰς τοὺς ἔχοντας ἀναφοράν, sie können sich an diese halten, Dem. 24, 13; vgl. 18, 219, wo es absolut steht für: Anschuldigung eines Andern. Uebh. Beziehung auf etwas, Theophr. Char. 8; ἀναφορὰ περὶ πάντων πραγμάτων εἰς τὸν δῆμόν ἐστι, es muß Alles vor das Volk gebracht werden, Arist. rhet. ad Alex. praef.; τὴν ἀναφορὰν ποιεῖσϑαι πρός τι Pol. 5, 261. 105 u. öfter, referre ad; πρὸς τὸ τέλος, Beziehung auf den Zweck, Plut. Demetr. 1. – 3) Erholung, τῆς συμφορᾶς Eur. Or. 414; ἁμαρτήματος Plut. Phoc. 2; vgl. Cat. 27 und öfter; οὐκ ἔχειν ἀναφοράν τινος, sich von etwas nicht erholen können, Plut. – 4) das Einkommen, der Ertrag, Plut.

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 214.
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