[254] ἀντί-ληψις, ἡ, 1) das dagegen Nehmen, Empfangen, Thuc. 1, 120. – 2) das Ergreifen, von der Krankheit, Thuc. 2, 49; der Anhalt, Xen. Equ. 5, 7, das für sich[254] Nehmen, in Anspruch Nehmen, τῆς δεκάτης Hell. 3, 5, 5; das Auffassen, Wahrnehmen, ὑπὸ ἀντίληψιν πεσεῖν Tim. Locr. 100 b. Gelegenheit zum Tadel, Widerspruch, ἀντιλήψεις καὶ ἀπορίαι Soph. 241 b, vgl. Hipp. mai. 287 a; νόμοι πολλὰς ἀντιλήψεις ἔχοντες Plut. Sol. 18, Schwierigkeit. – Bei Plut. fac. orb. lun. 22 das Auffallen der Lichtstrahlen (vielleicht ἀντίλαμψις). – 3) Das sich einer Sache Annehmen, Beistand, Sp. – Bei Theophr. das Angehen, Wurzelfassen der Pflanzen.