ἀντι-ποιέω

[259] ἀντι-ποιέω, dagegenthun, vergelten, Plat. Crit. 50 e; ἀντ' εὖ ποιεῖν Gorg. 520 e; vgl. Xen. An. 3, 3, 12 κακῶς πάσχειν, ἀντιποιεῖν δ' οὐδέν. – Gew. med., τινός, Anspruch auf etwas machen, bes. a) sich einer Sache befleißigen, sie sich aneignen, τέχνης, νικητηρίων, Plat. Men. 90 d Phil. 23 a; παιδείας Isocr. 1, 2; Is. 8, 4; ἀρετῆς Xen. An. 4, 7, 12; – b) mit Gewalt sich bemächtigen, τῆς πόλεως Thuc. 4, 122; τινὶ ἀρχῆς, Einem die Herrschaft streitig machen, An. 2, 1, 11. 3, 23; oft bei Pol. = einnehmen, erringen, τόπων, πραγμάτων, νίκης, 2, 27. 5, 42. 16, 8 u. sonst; auch Plut.; vgl. Dem. 10, 52; mit Einem wetteifern, τινὶ περὶ ἀνδραγαϑίας Xen. An. 5, 2, 11. – Mit Auslassung der behaupteten Sache, Widerstand leisten, Pol. 2, 9. 22, 8.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 259.
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