ἀνᾱλίσκω

[196] ἀνᾱλίσκω, fut. ἀναλώσω, aor. att, ἀνάλωσα, wie perf. ἀνάλωκα; die augmentirten Formen ἀνήλωσα und in composs. κατηνάλωσα, (s. unten), ἀνήλωκας, Xen. Cyr. 2, 2, 15 (ἀπαναλωκυῖα s. unt.), werden von den Atticisten, obwohl diese auch nicht unter sich übereinstimmen, verworfen; pass. ἀνάλωμαι u. ἀναλώϑην. Die codd. kommen aber mit dieser Vorschrift nicht überein, vgl. Ellendt Lex. Soph. Im Plat. finden sich ἀνήλισκεν Rep. VIII, 552 b, ἀνηλώσαμεν Ep. XIII, 361 b, ἀνήλωτο Polit. 272 d; ἀνήλωσεν Is. 5, 35; ἀνηλωκέναι Dem. 18, 279, u. sonst in Bekk. Ausgaben; ἀνᾱλωϑήσομαι, Eur. Hipp. 508. Das Wort scheint mit ἁλίσκομαι zusammenzuhängen. S. auch ἀναλόω. Zuerst bei Pind. P. 9, 16; auswenden, verbrauchen, theils absolut, meist mit dem Nebenbegriff des schlechten, unrichtigen Verbrauchs, verschwenden; mit dem acc., τὰ παρόντα πρὸς ἃ μὴ δεῖ Dem. 3, 19; dem λαμβάνω öfter entgeggstzt, z. B. 18, 82; πάντα τρόπον, alle Mittel anwenden, 23, 208; theils mit Hinzufügung des Zweckes, εἴς τι, oft bei Plat.; τάλαντα, λόγους, Dem. 13, 27. 18, 279; τὸν τοῦ πράττειν καιρὸνεἰςτὸ παρασκευάζεσϑαι, die Zeit zum Handeln mit Rüstungen hinbringen, 4, 37; χρόνον καὶ πόνον ἐπὶ σίτου παρασκευῇ Plat. Rep. II, 369 e; – verzehren, aufreiben, tödten, Aesch. Ag. 556; Soph. O. R. 1 174; Plat. γένος Polit. 272 d, δόξαν Menex. 247 b; – auszahlen, τί τινι, Dem. 33, 40.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 196.
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