[274] ἀ-παθής, ές (πάϑος), ohne Leiden, nichts leidend, πρὸς ἀστῶν Pind. P. 4, 297, ungekränkt von Bürgern; ὑπό τινος Plut.; absol., οἶκοι Aesch. Pers. 846; unversehrt, Her. 9, 97; Xen. Cyr. 7, 1, 32; χώρα Thue. 8, 25; gew. c. gen., κακῶν, nichts gelitten habend, Her. 1, 32. 5, 19, wie Lys. 2, 27; Plat. Phaedr. 250 c u. sonst; πόνων, nicht an Anstrengung gewöhnt, nicht gern ertragend, wie impatiens, Her. 6, 12; καλῶν, μεγάλων, 1, 207, unbekannt damit. Ueberh. frei von etwas, τῶν σεισμῶν τοῦ σώματος Plat. Phil. 33 e. Selten c. dat., ἀπ. τῷ πυρί Luc. nav. 44, unempfindlich gegen das Feuer. – Bei Stoikern bes. leidenschaftslos, gelassen; sonst im tadelnden Sinne, gefühllos, stumpfsinnig, Arist.; Plut. Rom. 7; πρός τι, unempfänglich für etwas, de audit. 9. – Bei den Gramm. sind ἀπαϑῆ verba intransitiva. – Adv. ἀπαϑῶς, z. B. ἔχειν Plut. Sol. 20.