[226] ἄνευ (vgl. ἀν– ἀ privativum), praepos. c. gen., die aber keine Zusammensetzungen bildet; – 1) ohne, sowohl von Personen als von Sachen gebraucht, von Hom. an überall, ἄνευ ἕϑεν, οὐδὲ σὺν αὐτῷ Il. 17, 407; ἄνευ ϑεοῠ, ohne göttlichen Willen, ohne göttlichen Beistand, Od. 2, 372. 15, 531; ἄνευ ἐμέϑεν, ohne mein Wissen und Wollen, Il. 15, 213; vgl. ἄνευ ἐμοῠ Plat. Theag. 122 a; ἄνευ τῆς ἐμῆς γνώμης Isocr. 3, 54; vgl. Soph. O. C. 671; ἄνευ γε τοῦ κραίνοντος, ohne Geheiß des Herrschers, 930. – 2) abgesondert, entfernt von, ἄνευ δηίων Iliad. 13, 556. – 3) Bei den Att. außer, πάντα ἄνευ χρυσοῠ καὶ ἀργύρου Plat. Criti. 112 c; bes. beim inf., Xen. Cyr. 1, 6, 12. 5, 4, 13. Selten steht es seinem Casus nach, wie ὧν ἄνευ Xen. Cyr. 6, 1, 14; Luc. D. Mort. 22.