ἄ-χρηστος

[419] ἄ-χρηστος, 1) unbrauchbar, unnütz, καἰ φοῠλος Plat. Lys. 204 b; πολίτης Is. 7, 37, der kei, te Liturgien übernehmen kann; ἀχρήστους ἐποίησε, er machte, daß sie nichts ausrichten konnten, Pol. 8, 7; ἄχρηστον πίπτει ϑέσφατον, d. i. der Orakelspruch geht nicht in Erfüllung, Eur. I. T. 121; – τινί, für Einen, Her. 1, 80; oft bei Plat. u. sonst; εἴς τι Her. 8, 142. der auch die ϑεοὶ ἄχρηστοι den χρηστοί entgegensetzt, nicht wo hlwollend, 8, 111; vgl. λόγος 9, 111; ἄχρηστον als adv., vergebens, Batrach. 70; sonst ἀχρήστως, Plut. Sol. 21; so ἀχρήστως ἔχειν πρὸς τὸν λοιπὸν βίον Dem. 61, 43; vgl. Isocr. 4, 41. – 2) nicht gebrauchend, συνέσει. unverständig, Eur. Troad. 667. – 3) ungebraucht, ἱμάτια Luc. Lexiph. 9; vgl. Ath. III, 97 e; ungebräuchlich, Gramm. – 4) bei Ath. 3, 98 b heißt Einer ἄχρηστος. der kein Orakel erhalten hat.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 419.
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