ἈΓΧόνη

[27] ἈΓΧόνη, , das Erdrosseln, Erhenken, τέρμα ἀγχόνης, dem φάος βλέπειν gegenüber, Aesch. Eum. 716; oft bei Eur. bes. im plur., z. B. βραχίονος ἀγχόναισιν ἐξελεῖν λέοντα, mit den Armen ihn erdrosseln, Herc. f. 153; βρόχος ἀγχόνης Hippol. 802; auch der Strick selbst, ἐν ἀγχόναις ϑάνατον ἔλαβε Hel. 201; vgl. Hippol. 776. Zu merken sind Wendungen wie ἔργα κρείσσον' ἀγχόνης Soph. O. R. 1374, die nicht mit dem Erhenken gebüßt werden; ταῦτ' οὐχὶ δεινῆς ἀγχόνης ἐστ' ἄξια Eur. Bacch. 246; wofür Ar. kurz sagt: ταῠτα δῆτ' οὐκ ἀγχόνη; ist das nicht zum Erhenken? Ach. 125; ἀγχόνη ἂν γένοιτο τὸ πρᾶγμα αὐτοῖς, das wurde ihnen die Kehle zuschnüren, Luc. Tim. 45. Dah. übh. Angst u. Qual, ἀγχ. καὶ λύπη τούτῳ ἦν Aesch. 2, 38. – Sonst in Prosa bei Plut. u. Sp. (VLL. machen einen Accentunterschied: ἀγχονή, das Erhenken, ἀγχόνη, der Strick, der sich in den mss. nicht beobachtet findet.)

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Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 27.
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