[888] ἐξ-ορχέομαι, austanzen; – a) zu Ende, durchtanzen, ῥυϑμόν Philostr. imag. 2, 12; übertr. auch πόλεμον, den Krieg durch Tanzen beendigen (s. unten), Ael. H. A. 16, 23. – b) hinaustanzen, tanzend weggehen, ᾤχετο αὐτόϑεν αὐταῖς πέδαις ἐξορχησάμενος Διονυσίων τῇ πομπῇ Dem. 22, 68; übertr., τὴν ἀλήϑειαν, über die Wahrheit hinweghüpfen, sich leichtsinnig darüber hinwegsetzen, Plut. de Her. malign. 33. – c) durch den Tanz Etwas darstellen und dadurch zur Kenntniß Anderer bringen; τὰ ἀπόῤῥητα, τὰ ἀνέκπυστα, die Mysterien ausschwatzen, entweihen, Luc. salt. 15 τοὺς ἐξαγορεύοντας τὰ μυστήρια ἐξορχεῖσϑαι λέγουσιν οἱ πολλοί, mit Anspielung auf die bei der Einweihung üblichen Tänze, vgl. Piscat. 33 Amor. 24 u. Alciphr. 3, 72; dah. τινά, Jemand lächerlich machen, verhöhnen, insultare, Plut. Artax. 22; τὴν ἱερωσύνην περιεργότερον ἐξ., den heiligen Dienst durch übertriebenen Pomp zum Gelächter machen, Hdn. 5, 5, 4.