ἐπι-φορά

[1000] [1000] ἐπι-φορά, , 1) das Dazubringen, Hinzutragen, τὴν τοῦ ἀνομοίου δόσιν καὶ ἐπιφοράν Plat. Crat. 430 d; ὀνομάτων, das Beilegen der Namen, Legg. XII, 944 b, vgl. Crat. 430 d; – die Zugabe, zum Solde, Zulage, Thuc. 6, 31; D. Sic. 17, 94; αἱ ἔξωθεν ἐπιφοραίD. Cass. 47, 17; vgl. Poll. 3, 94; die Zufuhr, Pol. 5, 90, 4; von Speisen, das Aufgetragene, od. der Nachtisch, Damox. bei Ath. III, 103 a (vgl. ἐπιφόρημα); – das den Todten zum Geschenk, Opfer Dargebrachte, Plut. Num. 22 (vgl. ἐπιφέρω). – 2) das Herankommen, Andringen, der Andrang, ἀνέμων Theophr.; ὄμβρων, χειμῶνος, auch δακρύων, Pol. 4, 41, 7. 5, 51. 15, 26, 3; ῥευμάτων Plut. Arist. 6; a. Sp.; Anfall, Angriff, Pol. 6, 55, 2 u. oft. – Daher auch Anklage, Rhett., bei denen es auch die kraftvolle Wiederholung eines oder mehrerer Wörter bedeutet, ῥεύματος, von Feuchtigkeit aus irgend einem Theile des Körpers, Medic. – 3) der Schluß in der Logik, Sext. Emp. Pyrrh. 2, 136; D. L.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1000-1001.
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