ἔν-οχος

[851] ἔν-οχος, darin festgehalten, unterworfen, schuldig; ὅπως μὴ τούτοις ἔνοχον σαυτὸν ποιήσῃς Plat. Lys. 266 b; bes. νόμῳ, dem Gesetz unterworfen, den das Gesetz mit seiner Strafe trifft, Legg. IX, 869 b; bestimmter mit Angabe der Anklagepunkte, τοῖς ψευδομαρτυρίοις Theaet. 148 b; ψόγῳ προδοσίας Legg. XI, 917 e; auch νόμοις ἔνοχον ἑαυτὸν καταστῆσαι, sich den Gesetzen unterwerfen, Dem. u. oft bei den Rednern, πᾶσι τούτοις Isocr. 4, 184, wie Xen. Hell. 7, 3, 8; οὐδενὶ τούτων Is. 6, 9; τῇ γραφῇ, der Klage verfallen, Dem. 24, 108; ἀσεβείᾳ ibd. 177; αἰσχίστοις ἐπιτηδεύμασιν Aesch. 1, 185, der sich den schmählichsten Lebenswandel hat zu Schulden kommen lassen; auch ταῖς μεγίσταις τιμωρίαις, Dem. 24, 120, den Strafen verfallen, wie διτταῖς δίκαις Plat. Legg. VIII, 843 a; τοῖς φόνου ἐπιτιμίοις Antiph. IV α 4; ζημίαις πάσαις Lys. 14, 9; ἐν τοῖς αὐτοῖς, derselben Strafe verfallen, Andoc. 1, 79. Bei Arist. rhet. 2, 6 οἱ ἔνοχοι περὶ ταῠτα. Das Verbrechen steht auch im gen. dabei, τῶν βιαίων ἔνοχος ἔστω Plat. Legg. XI, 914 e; λειποταξίου Lys. 15, 5; so schwankt bei Dem. 51, 4 die Lesart zwischen ἔνοχος δεσμῷ u. δεσμῶν, Letzteres ist von Bekker mit Recht verworfen; Arist. Oec. 2, 20 u. Sp.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 851.
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