ἔχμα

[1126] ἔχμα, τό (ἔχω), das Anhaltende, Hinderniß; ἀμάρης ἐξ ἔχματα βάλλειν Il. 21, 259, den Schutt aus dem Kanale wegräumen, der das Abfließen des Wassers hindert; das Abhaltende, die Schutzwehr, πύργων, Schutzwehren für die Mauerthürme, Il. 12, 260; ἐπηλυσίης, gegen das Andringen, H. h. Merc. 37; ἀσπίδας δηΐων ϑοὸν ἔχμα βολάων προσχόμενοι Ap. Rh. 4, 201; – Il. 13, 139 ῥήξας ἀσπέτῳ ὄμβρῳ ἀναιδέος ἔχματα πέτρης, die Bänder, das, was den Stein am Felsen festhielt, sprengend, wie Ap. Rh. 1, 1199 Herakles einen Baum ausreißt σὺν αὐτοῖς ἔχμασι γαίης, mit der in den Wurzeln haftenden u. sie festhaltenden Erde; Nic. Th. 724 ἰσχία δ' αὔτως μάλκη ἐνισκίμπτουσα κατήριπεν ἔχματα γούνων, vom Schol. τοὺς δεσμοὺς τῶν μελῶν καὶ γονάτων, νεῠρα καὶ μύας erkl. – So sind auch Il. 14, 410 ἔχματα νηῶν nach dem Schol. ἐρείσματα πρὸς τὸ μὴ ἔνϑα καὶ ἔνϑα κλίνεσϑαι, die Stützen unter den aufs Land gezogenen Schiffen, die sie halten.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 1, S. 1126.
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