[837] ἕνεκα, ep. u. ion. εἵνεκα, doch auch Aesch. Suppl. 185 Prom. 345 u. einzeln in Prosa, wie Dem. 1, 28 Plat. Legg. VI, 768 d u. Sp.; ἕνεκεν, sowohl bei Dichtern als in att. Prosa, εἵνεκεν Her. u. Pind.; äol. ἕννεκα, Inscr. 2183; – 1) wegen; zur Bezeichnung einer Absicht, eines Zweckes, zur Angabe einer Veranlassung od. Ursache; Hom. u. Folgde überall, gew. dem abhängigen Worte nachgesetzt, doch auch vorstehend, ἐπιμέμφεται ἕνεκα ἀρητῆρος Il. 1, 94; so Plat. Gorg. 499 e Xen. An. 5, 4, 19 Is. 7, 37 Din. 2, 5 u. bes. in den unter 21 erwähnten Fällen; μάχεσϑαι εἵνεκα κούρης Iliad. 2, 377; εἵνεκ' ἐμεῖο μένειν, um meinetwillen, 1, 173; Ἑλένης ἕνεκα Aesch. Ag. 774. Genauer für die erste Bdtg beschränkt es Plat. Lys. 218 d, wo entgegengesetzt wird, der Kranke sei ein Freund des Arztes, διὰ νόσον ἕνεκα ὑγιείας, weil er krank ist, um gesund zu werden; τοῦ ἕνεκα, weswegen, in welcher Absicht, Plat. Prot. 310 b; ἀρετῆς ἕνεκα καὶ τοῠ βελτίων γενέσϑαι, um besser zu werden, Conv. 185 b; κολακεύειν ἕνεκα μισϑοῠ, um des Soldes willen, Xen. Hell. 5, 1, 17; τῶν δ' εἵνεκα ἵνα –, ὅκως –, in der Absicht, damit, Her. 8, 35. 40. 76; pleonastisch ἀμφὶ σοὔνεκα Soph. Phil. 550; τίνος δὴ χάριν ἕνεκα ταῠτα ἐλέχϑη Plat. Legg. III, 701 d, wie Phocyl. 188; über ἀπὸ βοῆς ἕνεκα s. ἀπό. – 2) in Ansehung, was anbetrifft, oft mit γέ verbunden u. gew. voranstehend; τοῠ φυλάσσοντος εἵνεκεν, soviel am Hüter liegt, Her. 1, 42; εἵνεκέν γε χρημάτων, wenn es nur auf Geld ankommt, Her. 3, 122; ἕνεκά γε φιλονεικίας Plat. Rep. VIII, 548 d; ἐμπειρίας μὲν ἄρα ἕνεκα κάλλιστα τῶν ἀνδρῶν κρίνει, wenn es nur auf Erfahrung ankommt, von Seite der Erfahrung, ib. IX, 582 d, vgl. Phaedr. 272 b ἕνεκα μὲν πείρας ἔχοιμ' ἄν, ἀλλ' οὔτι νῠν γε οὕτως ἔχω u. Rep. I, 329 b κἂν ἐγὼ τὰ αὐτὰ ἐπεπόνϑη ἕνεκά γε γήρως, wenigstens dem Alter nach; ἕνεκα ἀναιδείας ἑτοίμως πᾶν ἔργον ποιῆσαι δοκεῖ Dem. 24, 65; vgl. Xen. Cyr. 3, 2, 30; ἐμοῠ γε ἕνεκα, wenn es auf mich ankommt, meinethalben, εἰ πάνυ χρηστός ἐστιν, ὡς ἐμοῠ γε ἕν. ἔστιν Dem. 20, 14; ἕνεκά γε τῶν ἡμετέρων ὀφϑαλμῶν, wenns auf unsere Augen ankäme, trotz unserer Augen, Xen. Mem. 4, 3, 3. – Ἕνεκα für οὕνεκα, weil, Pind. I. 7, 33 u. def. bei sp. D., wird schon von Apollon. B. A. p. 505 getadelt; s. Ap. Rh. 4, 1523 Wellauer u. Bast zu Greg. Cor. p. 899; vgl. auch οὕνεκα.