[1231] ἴ oder richtiger ΐ, von den alten Grammatikern vielfach erwähnter Nominativ des Pronomens der dritten Person, auf welche sie den Genitiv ἕο, οὗ beziehen, Apollon. de pron. 329 ff., E. M., Gud. u. A.; vgl. Ellendt Lex. Soph.; ein Beispiel wird von den Gramm. angeführt aus Soph. (frg. 418); vgl. Schol. Il. 22, 410. – Den acc. hat Böckh Pind. P. 4, 36 hergestellt mit spir. len., enklit., οὐδ' ἀπίϑησέ ἰν, vulg. νιν; vgl. N. 1, 66. Den dat. ἲν αὐτῷ stellt Bast zu Greg. Cor. p. 85 in einem fragm. des Hes. her. – Als abgeleitet davon betrachtet man μίν, νίν, ἵνα, u. als correlativum τίς. – Entstanden ist ἵ ohne Zweifel aus σFί, gen. σFέο, plur. σFέες, übergegangen in σφέες, σφεῖς. Identisch ist das Latein. sui, sibi, se. Vgl. Buttmann Ausf. Sprachl. 2. Ausg. 1. Band S. 283 Lexil. 1 S. 58 Curtius Grundz. d. Gr. Et. 2. Aufl. S. 352.