ὀλολύζω

[325] ὀλολύζω (λύζω), fut. ὀλολύξω, mit lauter Stimme schreien; eigtl. von der ὀλολυγών, Eust. 1399, 49; bes. zu den Göttern schreien, sowohl um sie anzuflehen, als ihnen zu danken, αἱ δ' ὀλόλυξαν ϑυγατέρες τε νυοί τε καὶ αἰδοίη παράκοιτις, Od. 3, 450. 4, 767. 22, 408. 411 H. h. Apoll. 445, immer von Frauen gesagt, wie auch H. h. Apoll. 119 von schreienden Göttinnen; ὀλολύξατε νῦν ἐπὶ μολπαῖς, Aesch. Eum. 995, jauchzet auf, vor Freude; Eur. Bacch. 688; auch im med., ὀλολύξεται πᾶν δῶμα, El. 691; Ar. Pax. 97; bei Dem. 28, 259 est bes. der laute Ton [325] des Schreiens damit bezeichnet, μὴ γὰρ οἴεσϑ' αὐτὸν φϑέγγεσϑαι μὲν οὕτω μέγα, ὀλολύζειν δὲ οὐχ ὑπέρλαμπρον; in späterer Prosa, Luc. D. D. 12, 1.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 325-326.
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