ὀπᾱδέω

[355] ὀπᾱδέω, ep. u. ion. ὀπηδέω (vgl. ὀπαδός), das Geleit geben, mitgehen, folgen; κήρυξ, ὅς οἱ ὀπήδει, Il. 2, 184; Ζεύς, ὅς ϑ' ἱκέτῃσιν ἅμ' αἰδοίοισιν ὀπηδεῖ, Od. 7, 165, der die Schutzflehenden geleitet, die in seinem schützenden Geleite stehen; auch ἅμα τινί, 7, 181. 9, 271, Hes. Th. 80; μετά τινι, O. 232. Auch von Sachen, ἀνεμώλια γάρ μοι ὀπηδεῖ τόξα, die Pfeile folgen mir, sind meine Begleiter, Il. 5, 216; ἐκ δὲ Διὸς τιμὴ καὶ κῦδος ὀπηδεῖ, 17, 251, dem trans. ὀπάζω entsprechend; ἀρετήν, ἥ τοι ὀπηδεῖ, die Tüchtigkeit, welche dich durchs Leben begleitet, von dir unzertrennlich ist, Od. 8, 237; vgl. Hes. O. 144; ὀπηδεῖν H. h. Apoll. 530; ϑεράπων οἱ ὀπαδεῖ, Pind. P. 4, 287; auch bei sp. D.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 355.
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