ὁπότ-αν

[362] ὁπότ-αν, ep. ὁππόταν, statt ὁππότ' ἄν, wie es auch seit Wolf im Hom. immer geschrieben wird, eigtl. in dem Falle, daß etwa, falls, dann wann, c. conj., auf die Gegenwart od. Zukunft gehend, eine zeitliche Bedingung aussprechend; Pind. P. 1, 4. 8, 8; ὁπό-ταν δὲ μόλῃ, Soph. Phil. 146; El. 91; ὁπόταν ἄλλ' αὐτῷ βελτίω δόξῃ, Plat. Polit. 300 c; indirect auch in Beziehung auf die Vergangenheit, mit dem den Griechen geläufigen Uebergange in die lebhaftere directe Darstellung, εἱστήκει παρὰ τὰς πύλας, ὡς, ὁπόταν ἔξω γένωνται πάντες, ἀποκλείσων τὰς πύλας, Xen. An. 7, 1, 12. – Steht im Hauptsatze der opt. pot., so folgt in einzelnen, aber nicht ganz sicheren Beispielen der opt., ὁπόταν ἥκοι, λέγοιμ' ἄν, Xen. Cyr. 1, 3, 11, vgl. 8, 1, 44 u. s. ὅταν. – Der indic. erst bei Sp., wie D. C.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 362.
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