[342] ὄμπνιος, zur Nahrung aus Feldfrüchten gehörig, diese betreffend; καρπὸς Δημήτερος, Eratosth. Cyren. (in der Anth.) 2, 16; καρποῠ βῶλος ὀμπνίου τροφός, Getreidefrucht, Moschio bei Stob. ecl. phys. p. 242; ὄμπνιον λειμῶνα wird in VLL. σῖτον καὶ τοὺς Δημητριακοὺς καρπούς erklärt; Ap. Rh. 4, 989 στάχυν ὄμπνιον ἀμήσασϑαι, wo der Schol. φερέσβιος erklärt u. bemerkt, daß Philetas dies Wort durch εὔχυλον u. τρόφιμον erklärt habe, wie Suid. ὄμπνιον ὕδωρ durch τρόφιμον wiedergiebt; Callim. tr. 183 nannte die Arbeit des Landmanns ὄμπνιον ἔργον; gew. Nahrung gebend, nährend, μήτηρ, alma mater, Herod. Attic. (App. 51, 56). – Uebh. wohlgenährt, reich, groß, νέφος, Soph. frg. 233, in VLL. ηὐξημένον erkl. Bei den Cyrenäern soll ein reicher und glücklicher Mensch so geheißen haben, Schol. Ap. Rh. 4, 989; κτῆσιν ἄλλην ὀμπνίαν κειμηλίων, Lycophr. 1264. – Ὀμπνία ist Beiname der Demeter, alma Ceres, als der Geberinn des ersten u. allgemeinsten menschlichen Nahrungsmittels, des Getreides, nach Drac. p. 20, 21, wie πότνια, mit kurzem α, u. Ὄμπνια zu schreiben, vgl. Spitzner vers. her. p. 30.