[328] Ὄλυμπος, ὁ, s. nom. pr. Weil man die Gipfel des thessalischen Olympus nicht selten über die Wolken hinaus in den heitern Aether ragen sah, nahm der älteste Volksglaube an, daß oben Zeus und andere Götter ihre Wohnsitze hätten, Odyss. 6, 41 Il. 11, 76. 18, 186 u. sonst. Die Beiwörter, welche Hom. hinzusetzt, zeigen, daß er immer an den Berg denkt. Später ließ man die Götter auf der Höhe des Himmelsgewölbes, mitten über der Erdscheibe wohnen und nannte diesen Himmel der Götter ebenfalls Olympus. Vgl. Voß Virg. Georg. 3, 261 p. 586 Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 164.