[1199] ὑπέρ-οπλος, übermüthig trotzend auf Waffengewalt, daher stolz, frech und verwegen; bei den ältern Dichtern nie von Personen; ἦ ῥ' ἀγαϑός περ ἐὼν ὑπέροπλον ἔειπεν, sc. ἔπος, übermüthig reden, Il. 15, 185, wie 17, 170; ἠνορέη, βίη ὑπέροπλος, Hes. Th. 516. 619. 670; ἥβα, Pind. P. 6, 48; auch übermäßig, übermächtig, allzu schwer, ἄτα, Ol. 1, 57; und von den Lapithen, P. 9, 14, wo es im guten Sinne zu nehmen ist. Einzeln bei sp. D., wie Theocr. 22, 44. Vgl. Buttm. Lexil. II p. 214 ff. – Die Ableitung von ὑπέρ und πέλομαι. ist unhaltbar, eben so wie die Erkl. aus ὁπλότερος, allzu jugendlich; ὑπέροπλος verhält sich zu ὅπλον, wie ὑπέρβιος zu βία.