ὑπο-φέρω

[1238] ὑπο-φέρω (s. φέρω), 1) darunter wegtragen, bes. einer Gefahr entreißen, wegschaffen, retten, ἀλλά μ' ὑπήνεικαν ταχέες πόδες Il. 5, 885; – darunter tragen, tragen, indem man unter der Last geht, ὅπλα, eine schwere Waffenrüstung tragen, Xen. Cyr. 4, 5,57; dah. übertr., ertragen, erdulden, κινδύνους καὶ φόβους Plat. Theaet. 173 a; πόνους καὶ κινδύνους Isocr. 3, 64; γῆρας καὶ πενίαν ὑπενεγκεῖν Aesch. 1, 88; ἀναλώματα, den Aufwand erschwingen, Dem. 59, 42; δασμόν Xen. Cyr. 7, 4,9; τὰς τῆς τύχης μεταβολάς, τὸν πόλεμον, Pol. 1, 1,2. 2, 49, 2, u. öfter. – 2) darunter entgegenstellen, ἐλπίδα, Hoffnung erregen, Soph. El. 823; bes. Gründe entgegensetzen, einwenden, auch vorschützen, Xen. Hell. 4, 7,2. – 3) hinuntertragen, am Fluß, stromabwärts, Plut. fort. Rom. 12 M.; vgl. Luc. nec. 9; zum Ausgleiten, Fallen bringen, Plut. coh. ira 11; ὁ ἄνεμος ὑπέφερε τοὺς ὁδοιποροῦντας, der Wind warf sie um; dah. χωρία ὑποφέροντα, schlüpfrige oder abschüssige Gegenden, wo man nicht festen Fuß fassen kann, Sp.; auch übertr., herunterbringen, schwächen, ὁ πόλεμος αὐτὰ ἐς τοσοῠτον ὑπενηνόχει App. B. C. 5, 6. – Und intr., wie pass., ausgleiten, fallen, in Verfall kommen, abnehmen; auch den Muth sinken lassen, Plut. Sert. 4.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1238.
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