ὠτειλή

[1423] ὠτειλή, , die Wunde, von οὐτάω, also eigentlich nur von Verwundungen ἐκ χειρός, d. h. Stoß, Stich, Hieb, Schlag, nicht Schuß oder Wurf. So öfters bei Homer, z. B. Iliad. 5, 870 Odyss. 10, 164; Iliad. 14, 518 κατ' οὐταμένην ὠτειλήν. An ein Paar Stellen wird das Wort συλληπτικῶς gebraucht, von beiden Arten der Verwundung zusammen, z. B. Iliad. 18, 351. An zwei Stellen wird es ohne jede Entschuldigung nur von einer Schußwunde gebraucht, Iliad. 4, 140. 149, welche Verse Aristarch für unächt hielt. S. Lehrs Aristarch. ed. 2 p. 58. – Seltener in Prosa, Xen. An. 1, 9, 6.

Quelle:
Wilhelm Pape: Handwörterbuch der griechischen Sprache. Braunschweig 31914, Band 2, S. 1423.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: