8 Die antike Malerei strengen Stils beschränkte ihre Palette auf gelb, rot, schwarz und weiß. Diese merkwürdige Tatsache ist früh bemerkt worden und hat, da man andere als oberflächliche und ausgesprochen materialistische Gründe gar ...
54 Die Lüge . – Weshalb sagen zu allermeist die Menschen im ... ... Gewiß nicht, weil ein Gott das Lügen verboten hat. Sondern erstens: weil es bequemer ist; denn die Lüge erfordert Erfindung, Verstellung und Gedächtnis. (Weshalb Swift sagt ...
208 Auf dem Kopfe stehen . – Wenn wir die Wahrheit auf den Kopf stellen, bemerken wir gewöhnlich nicht, daß auch unser Kopf nicht dort steht, wo er stehen sollte.
59 Geheucheltes Mitleiden . – Man heuchelt Mitleiden, wenn man über das Gefühl der Feindseligkeit sich erhaben zeigen will: aber gewöhnlich umsonst. Dies bemerkt man nicht ohne ein starkes Zunehmen jener feindseligen Empfindung.
2. Das Geld oder die einfache Zirkulation In einer Parlamentsdebatte über Sir Robert Peels Bankakte von 1844 und 1845 bemerkte Gladstone, die Liebe selbst habe nicht mehr Menschen zu Narren gemacht als das Grübeln über das Wesen des Geldes. Er sprach von Briten zu Briten. ...
13. na, aviçeshât nein, weil keine Spezifikation. Wenn die ... ... hundert Jahre hier, den Werken fröhnend, leben« (Îçâ 2), so ist zu bemerken, dass hierin keine spezielle Beziehung auf den Wissenden zu finden ist, dass vielmehr ...
... reifer Kulturen sich der Umwelt begrifflich zu bemächtigen sucht. Goethe bemerkt einmal zu Riemer: »Der Verstand ist so alt wie die Welt, auch das Kind ... ... Visionär und unter allen Meistern der neuern Physik der einzige Nichtmathematiker war, bemerkte 1846: »Ich nehme in irgend einem ...
32. sâmânyât tu vielmehr wegen der Ähnlichkeit. Durch das Wort ... ... durchaus kein anderes ausser Brahman geben, weil kein Beweis dafür vorhanden ist; denn wir bemerken [in der Schrift] durchaus keinen Beweis dafür, dass es irgend etwas ausser ...
348 Beleidigen und beleidigt werden . – Es ist weit angenehmer, zu beleidigen und später um Verzeihung zu bitten, als beleidigt zu werden und Verzeihung zu gewähren. Der, welcher das erste tut, gibt ein Zeichen von Macht und nachher von Güte des Charakters ...
... weil das Schriftzeugnis fehlt‹. In den Vedântatexten bemerkt man hier und da Schriftstellen über die Schöpfung, welche in verschiedener Weise ... ... wiederum in andern Schriftstellen ein Widerspruch in Bezug auf die Reihenfolge [der Emanationen] bemerken. Wo wir bei den Gegnern einen Widerspruch fanden, da erklärten wir, ...
45. vipratishedhâc ca auch wegen des Widerspruchs. Auch lässt sich vielfacher »Widerspruch« in diesem Lehrsysteme bemerken. So z.B. in der Art, wie [jene vier Zerlegungen des Vâsudeva] als Träger der [allen gemeinsamen] Qualitäten angenommen werden. Diese Qualitäten sind nämlich ...
125 Gibt es »deutsche Klassiker «? – Sainte-Beuve bemerkt einmal, daß zu der Art einiger Literaturen das Wort »Klassiker« durchaus nicht klingen wolle: wer werde zum Beispiel so leicht von »deutschen Klassikern« reden! – Was sagen unsre deutschen Buchhändler dazu, welche ...
... eine der wichtigsten Aufgaben der Forschung sein könnte, ist überhaupt noch nicht bemerkt worden. In Wirklichkeit wissen wir alle als Menschenkenner aus täglicher Erfahrung, daß ... ... der Betonung, der Wortstellung? Aber die Wissenschaft hat nicht einmal bemerkt, daß Rasse bei wurzelnden Pflanzen und beweglichen Tieren ...
115 Welche Gegenden dauernd erfreuen . – Diese Gegend hat bedeutende Züge ... ... kann die Formel für sie nicht finden als Ganzes bleibt sie mir unfaßbar. Ich bemerke, daß alle Landschaften die mir dauernd zusagen, unter aller Mannigfaltigkeit ein einfaches geometrisches ...
91 Moralité larmoyante . – Wieviel Vergnügen macht die Moralität! Man denke nur, was für ein Meer angenehmer Tränen schon bei Erzählungen edler, großmütiger Handlungen geflossen ist! – Dieser Reiz des Lebens würde schwinden, wenn der Glaube an die völlige Unverantwortlichkeit überhandnähme.
... Objectivität erlangt Wir haben schon oben bemerkt, dass der Dichter, gerade weil er auch unmittelbar auf den Verstand und ... ... einen und dem andren Falle zu zeigen, ist, wie wir schon im Vorigen bemerkten, schwer; indess giebt es doch Einen hierbei äusserst wichtigen Punkt, der ...
Letzter Einwand »Ich bemerke nämlich jetzt, daß zwischen beiden« (nämlich zwischen Wachen und Träumen) »der sehr große Unterschied besteht, daß niemals meine Träume sich mit übrigen Handlungen des Lebens durch das Gedächtnis verbinden.« Ich frage, ob es denn sicher ist, daß ein ...
... § 1. Philalethes. Noch ist zu bemerken, daß die Ausdrücke entweder abstrakt oder konkret sind. Jede abstrakte Vorstellung ist ... ... sein kann. Der Geist muß durch seine intuitive Erkenntnis den unterschied zwischen ihnen bemerken, und folglich können niemals zwei dieser Vorstellungen die eine von der ...
... , oder wenn man deren wieder neue baute, so könnte man es bemerken, indem man darauf die Länge der Pendel aufbewahrte, von denen eine bekannte ... ... hinsichtlich des Raumes verfahren. Theophilus. Darum, weil, wie ich eben bemerkt habe, die Zeit und der Raum Möglichkeiten über ...
... Religion und im Staate. Theophilus. Diese Bemerkung ist wichtig und ganz nach meinem Geschmack, und man könnte sie durch ... ... von dem Denken der Tiere sprach (Kap. XI, § 11), Bemerkte in Betracht ziehen, daß der Mensch so gut wie das ... ... in seinen Wahrnehmungen und seinen Erfahrungen als miteinander verluden bemerkt hat. Darin besteht der Denkprozeß der Tiere, wenn ...
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