Affectional (und »Coaffectional«) nennt AVENARIUS dasjenige, wodurch ein Empfindungsinhalt (ein »E- Wert «) zum » Empfinden « wird (z.B. ein »Druck« zu »gedruckt werden«, »drucken«) (Kr. d. ...
Casualismus (nlt.) ist diejenige Lehre, nach der die ganze Welt ... ... ist und sich unter der Herrschaft des Zufalls entwickelt hat. So dachten sich z.B. Epikuros (342-270) und Lucretius (99-55) die ...
Denkbarkeit ist die Möglichkeit , gedacht zu werden, die Möglichkeit logischer, begrifflicher Bestimmung eines Inhaltes . Nicht alles Denkbare ist auch erkennbar, z. B. das Unendliche , Absolute , Ding an sich . Vgl. ...
Colligation ist nach DROBISCH, »die Zusammenfassung nur gleichartiger (unter einem ... ... «. »Colligationsbegriff« ist ein Begriff , welcher eine Colligation zum Inhalte hat (N. Darstell. d. Log. 5 , § 29).
realisieren bedeutet etwas verwirklichen, z.B. eine Idee , einen Zweck , Entwurf oder Plan.
Corollarium (lat. corollarium = Anhang) heißt ein Folgesatz oder Zusatz. Ist z.B. erwiesen, daß drei Winkel eines Dreiecks = 2 R., so folgt daraus das Corollarium, daß nur ein Winkel im Dreieck ein rechter sein kann.
Derkyllides , gest. 36 n. Chr., pythagoreisierender Platoniker . Wird unter jenen genannt, welche die Platonischen Dialoge in Tetralogien einteilten; er soll auch eine Schrift über die Platonische Philosophie verfaßt haben.
Albinos , lehrte um 151-152 n. Chr. in Smyrna. = Platoniker . SCHRIFTEN: Kommentare zu Platon . – Eisagôgê eis tên tou Platônos biblon , 1852.
Erscheinung : vgl. KANT, Vorles. üb. Met. S. 315. STEINTHAL, Z. f. Völkerpsych. IX, 1876. Vgl. Phänomen.
Albinos , um 400 n. Chr. = Neuplatoniker .
... fundamentalen.« Die Ethik behandelt N. formal nach deduktiv-kritischer Methode, inhaltlich im Geiste Kants, ... ... der sozialen Seite des Ethischen. Die »Sozialpädagogik«, in welcher N. Ethik. Pädagogik und Sozialphilosophie vereinigt, ist »Theorie der Willensbildung« auf ... ... sozialen Regelung sind die »sozialen Arbeitstriebe« (nicht wie bei Stammler, von dem N. hier beeinflußt ist, die Wirtschaft ...
Moralprinzip heißt ein fundamentaler Satz , welcher als höchste Norm für ... ... nicht das Objekt und Ziel des Handelns, sondern nur die Art der Willensbestimmung (z.B. Kants kategorischer Imperativ); diese fassen das Objekt der Handlung ...
Apperception . BONNET erklärt: »Une perception n'étant que l'âme elle-même modifiée, elle ne peut éprouver cette perception qu'elle ne sente que c'est elle qui l'réprouve. Ce sentiment est ce que les métaphysiciens nomment conscience ou apperception« (ESS. ...
... , 1657-1711, seit 1691 Rektor in Bemerton. N. ist ein Gegner Lockes und ein von H. More beeinflußter Anhänger Malebranches, der für N. der »Galilei der intellektuellen Welt« ist (vgl. Cassirer, Das Erkenntnisproblem II, 302 ff.). Es gibt nach N. absolut gültige und notwendige Wahrheiten, denen eine ideale Welt entspricht, die ...
... Ansichten (Plato – Aristoteles). Synkretisten werden z.B. PICO, BESSARION genannt (Willmann, Gesch. d. Ideal . ... ... , conciliatio« (Histor. crit. philos. IV, p. 750). Synkretist ist z.B. CICERO. Vgl. F. BUDDEUS, De syncretismo philosophico, 1701. ...
Variabilität : Veränderlichkeit, Variationsfähigkeit (z.B. der Arten: s. Evolutionismus , Anpassung ). Das » Denkmittel der Variabilität« ist nach K. LASSWITZ »jene Einheitsbeziehung des Bewußtseins , welche die Bedingung dafür ist, daß der sinnliche Bewußtseinsinhalt ein gesetzmäßig verknüpfbares, ...
Manichäismus ist eine von Manes (Mani) (3. Jahrh. n. Chr.) ausgehende Art des Dualismus (s. d.), eine persisch denkende Gnosis , nach der es zwei miteinander kämpfende ewige Grundwesen, ein gutes und böses, das Licht und die Finsternis, gibt ...
Complication der Vorstellungen nennt W. Wundt mit Herbart die Verbindungen disparater Vorstellungen , wie z.B. zwischen Gesichtswahrnehmungen und Tastempfindungen (Wundt, Gr. d. phys. Ps. II, S. 369).
Metaphysisch : zur Metaphysik (s. d.) gehörig, überempirisch. So hat z.B. nach SCHOPENHAUER der Begriff der Causalität bloß »physische«, nicht »metaphysische« Anwendung (W. a. W. u. V. II. Bd., C. 17).
Lebenssystem .(» Syntagma «) nennt R. EUCKEN einen einheitlichen Zusammenhang von Lebensanschauungen , Lebenstendenzen (z.B. der Naturalismus , der Intellectualismus ) (vgl. Kampf um ein. geist. Lebensinh. S. 108 ff.; Die Einheit d. Geistesleb.).
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