Monarchomachen heißen ältere Anhänger der Lehre von der Volkssouveränität auch dem (das Recht verletzenden) Herrscher gegenüber (G. BUCHANAN, H. LANGUET, J. ALTHUSIUS.
Anthroposophie ist nach J. H. FICHTE vollkommene Selbsterkenntnis (Psychol. II, 10).
Exclusi tertii principium : vgl. H. COHEN, Log. S. 339.
... ist (l. c. S. 1 ff.). O. LIEBMANN (Psychol. Aphor., Zeitschr. f. Philos. ... ... anschaulich Gegebene ist (l. c. S. 11). Auch H. CORNELIUS (wie schon LIPPS) lehrt eine reine (nicht physiologische) empirische ... ... Erscheinung (Einl. in d. Psychol. S. 94 ff., 120). Nach H. COHEN entwirft die Psychologie »die ...
Seelenwanderung oder Metempsychose (s. d.), d.h. das Wohnen der Seele in verschiedenen Leibern als Stadien der metaphysisch-theosophischen Seelengeschichte, die wiederholte Verkörperung einer und derselben Seele , wird schon von den verschiedensten Naturvölkern gelehrt, ferner bei den Ägyptern ...
... d.) im weitesten Sinne des Wortes , d.h. jene Function , welche gegenwärtige oder vergangene ... ... die Eröffnung von Wegen, auf welchen sie vervollkommnet werden können« (L. W. STERN, Beitr. zur Psychol. d. Aussage H. 1, S. 1. vgl. S. 46 ff.).
Differenzierung : Ausbildung von Differenzen , Unterschieden , Besonderung eines Homogenen ... ... der Gesellschaft. Es gibt eine biologische, psychologische und sociale Differenzierung (alle besonders von H. SPENCER berücksichtigt). Vgl. Evolution , Sociologie .
Tugendpflichten sind, im Unterschiede von den Rechtspflichten , die sittlichen Pflichten , d.h. solche Pflichten , »für welche keine äußere Gesetzgebung stattfindet« (KANT, Met. Anf. d. Tugendlehre , S. 54).
Unsterblichkeit : vgl. LUCREZ, De rer. nat. III, 410 squ., MARS. FICINUS (De immort. anim.), NICOL. CUSANUS. Vgl. G. H. SCHNEIDER, Menschl. Wille, S. 36.
Begriffsurteile sind Urteile , deren Subject ein Begriff ist (vgl. W. JERUSALEM, Urteilsfunct. S. 138 ff.).
Presentationism nennt W. HAMILTON den »natural realism« (s. d.).
Identitätsurteil ( Identisches Urteil ) ist ein Urteil , welches ein Object identificiert, d.h. ein A als A bestimmt, anerkennt, also den Inhalt von Subject und Prädicat als identisch setzt. Es gibt »formal« und »real« identische ...
Docta ignorantia : gelehrte Unwissenheit, d.h. das Wissen von Gott , das eine Unwissenheit bezüglich der positiven Eigenschaften Gottes und rein negativer Art ist, zugleich ein mystisches Schauen des Göttlichen ohne Begreifen . Schon AUGUSTINUS bemerkt: »Est ergo ...
Gemütsbewegungen ( Emotionen ) sind Verbindungen und Veränderungen von ... ... . d.) und Leidenschaften . – Nach PLATNER sind sie » Bewegungen , d.h. starke Veränderungen der Seele , welche teils aus einem wirklichen Antriebe ...
Natürliche Logik (»logica, dialectica naturalis«) ist das logisch-richtige Denken , die normale Denkfähigkeit ohne Bewußtsein der logischen Regeln (vgl. H. S. REIMARUS, Vernunftlehre5, § 7). Sie ist der » Inbegriff logischer ...
Traditionalismus : Ansicht , daß die Erkenntnis Gottes u.s.w. aus einer Uroffenbarung stamme und sich durch Tradition erhalte. Den Namen führt besonders die theologisierende Philosophie von CHATEAUBRIAND, DE: BONALD, LAMMENAIS, DE MAISTRE, BALLANCHE.
Perfectibilismus (perficio): Vollkommenheits - Theorie , Lehre von der stetigen Vervollkommnung , vom beständigen Fortschritt des Menschengeschlechts. Nach J. H. FICHTE gibt es ein » Gesetz der von innen her sich entfaltende Perfectibilität ...
Hof, psychischer (»halo«) heißt nach W. JAMES das Feld der psychischen Inhalte , das den von der Aufmerksamkeit erfaßten Eindruck umgibt (Princ. of Psychol.).
Reflexionsformen (Negatives, Nichts , Gleichartiges u.s.w.) unterscheidet PLANCK von den Kategorien ( Sein , Etwas , Quantität u.s.w.) (Testam. ein. Deutsch. S. 310 ff.).
Indifferentismus : Standpunkt der Gleichgültigkeit bezüglich der Wertung von Objecten , Erkenntnissen, Handlungen u.s.w. (ethischer, philosophischer Indifferentismus).
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