Hartsen, F. A. , geb. 1838. = Die Philosophie basiert nach H. auf der Psychologie. Die Seele ist ausgedehnt, aber nicht materiell. ... ... – Grundzüge der Logik, 1873. – Grundzüge der Psychologie, 1874; 2. A. 1877. – Grundriß der Philosophie, 1875. – Vermischte philosophische ...
Aster, E. von. = Kritizistischer Standpunkt. Schriften : Untersuch. über den logischen Gehalt des Kausalgesetzes, 1905. – Über Aufgabe und Methode in den Beweisen ... ... . Gesch. der Philos. XVI, 1903. – l. Kant, 1909, u. a.
Starcke, C. N. , dänischer Soziolog. – Schriften : L. Feuerbach, 1885 ... ... – Theoret. Grundlagen der Ethik, 1889 (dänisch). – La méthode sociologique, u.a. (Rev. int. de Soziologie ).
Keyserling, H. = Nach K. ist das Erkennen eine Lebensfunktion, eine »zweckmäßige Reaktion« auf die Außenwelt. Die menschliche Welt ist nur ein durch die Erkenntnisformen gestalteter Teil der Wirklichkeit, welche selbst schöpferisches Leben ist (vgl. Bergson).
Howison, G. H. , Prof. an der Universität California. = Vertreter des »personalen Idealismus« (wie Sturt u. a.). SCHRIFTEN: The Limits of Evolution, 1901, u. a.
Baumgarten, A. , – vgl. POPPE, A. G. B., 1907. – E. BERGMANN, D. Begründ. d. deutschen Ästhetik. durch B. und G. F. Meier, 1910.
Losskij, N. P. , Prof. u. Privatdozent an der Universität St. Petersburg. = L. lehrt einen universalen, mystischen Empirismus. Das Urteil stellt objektive Beziehungen fest. Schriften : Die Erkenntnistheorie des Intuitivismus, 1910.
Balfour, A. J. , geb. 1848 in Wittinghame. – Schriften : A Defense of Philosophic Doubt, 1879.
Grotenfelt, A. , geb. 1863 in Helsingfors, seit 1905 Prof. daselbst. Schriften : Warum vertrauen wir den grundlegenden Hypothesen unseres Denkens? Zeitschr. f. Philos. u. phil. Krit., Bd. 108.
Joachim, H. H. = Neo-Hegelianer. Die Wahrheit ist ein Ideal, ein systematischer Zusammenhang. ... ... , ohne es zu erreichen. Schriften : The Nature of Truth, u. a.
Gley, M. E. E. , geb. 1857 in Epinal. Prof. der Medizin in Paris. SCHRIFTEN: Etudes de psychol., physiol. et pathol., 1903, u. a.
Chiappelli, A. – Schriften : Dalla critica al nuovo idealismo, 1910.
Hobhouse. L. T. , geb. 1864, Prof. in ... ... ist ein Gegner Greens, vertritt einen empiristischen Idealismus (ähnlich wie Mill u. a.) und nimmt an, daß in der Wahrnehmung durch welche ... ... Problems of Conception, Mind N. S. VI, 1897.
Case, Thomas H. , Prof. in Oxford. = C. lehrt erkenntnistheoretisch einen Realismus, nach welchem wir von den unmittelbar wahrgenommenen, die ... ... SCHRIFTEN: Physical Realism, 1888. – Encyclop. Brit. 9. ed. XXX, p. 328, 346.
A = nicht Non-A : Schema für den Satz des Widerspruchs (s. d.). Nach J. G. FICHTE entsteht der Satz ... ... Abstraction aus dem sich Entgegensetzen des Nicht-Ich durch das Ich (s. d.). Vgl. Negation .
Bierling, E. R. , geb. 1811. == Recht ist »alles, was Menschen, die in irgendwelcher Gemeinschaft leben, als Norm und Regel dieses Zusammenlebens wechselseitig anerkennen«. SCHRIFTEN: Juristische Prinzipienlehre, 1895 f. – Zur Krit. d. jur. Grundbegr., 1877 ff ...
Luthardt, O. E. – Schriften : Gesch. d. christl. ... ... Ethik, 1888. – Die Lehre vom freien Willen u. s. Verhältnis zur Gnade, 1863. – Die moderne Weltansch. u. ihre praktischen Konsequenzen, 1880, u. a.
Leighton, J. A. , amerikanischer Philosoph. = Idealistischer Standpunkt. SCHRIFTEN: Fichtes Conception of God, Philos. Review V, 1896. – Typical Modern Conceptions of God, 1901, u. a.
Muirhead, J. H. = Idealistischer Standpunkt. SCHRIFTEN: The Elements of Ethics, 1892; 2. ed. 1894. – Abhandlungen im »Mind« 1896, 1897, u. a.
Marshall, H. R. = Evolutionistischer Standpunkt. SCHRIFTEN: Aesthetic Principles, 1895. – Instinct and Reason, 1898. – Geist und Seele, 1906, u. a.
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»Fanni war noch jung und unschuldigen Herzens. Ich glaubte daher, sie würde an Gamiani nur mit Entsetzen und Abscheu zurückdenken. Ich überhäufte sie mit Liebe und Zärtlichkeit und erwies ihr verschwenderisch die süßesten und berauschendsten Liebkosungen. Zuweilen tötete ich sie fast in wollüstigen Entzückungen, in der Hoffnung, sie würde fortan von keiner anderen Leidenschaft mehr wissen wollen, als von jener natürlichen, die die beiden Geschlechter in den Wonnen der Sinne und der Seele vereint. Aber ach! ich täuschte mich. Fannis Phantasie war geweckt worden – und zur Höhe dieser Phantasie vermochten alle unsere Liebesfreuden sich nicht zu erheben. Nichts kam in Fannis Augen den Verzückungen ihrer Freundin gleich. Unsere glorreichsten Liebestaten schienen ihr kalte Liebkosungen im Vergleich mit den wilden Rasereien, die sie in jener verhängnisvollen Nacht kennen gelernt hatte.«
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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