Erdgeist ist nach FECHNER das den Menschen , Tieren u.s.w. übergeordnete Bewußtsein der Erde (Tagesans. S. 33 ff.).
Gegenwart – Ich hätte für eine Wortgeschichte nur das D. W. auszuschreiben, den Artikel Gegenwart aus dem unvergleichlich besten Bande des Wörterbuchs. Man hat in historischer Zeit und bis heute die Entstehung des Wortes nicht erklären können, und daraus sind wohl viele ...
... , Verbrechen : Criminalstatistik, u.s.w.) Zustände , Verhältnisse , im weiteren Sinne die zahlenmäßige Darstellung ... ... 667. N. REICHESBERG, Die Statistik u. d. Gesellschaftswissenschaft, 1893. Nach O. LIEBMANN, sind die statistischen Gesetze keine socialen Gesetze (Anal. ...
... der Willensprocesse, des Selbstbewußtseins u.s.w. Manie (s. d.) und Melancholie (s. d.) ... ... SCHOPENHAUER besteht der Wahnsinn in dem Verluste des Gedächtnisses für den Lebensverlauf (W. a. W. u. V. I). Nach HEGEL besteht er darin ...
Unbedingt s. Bedingung , Absolut , Relativität , Unendlichkeit. ... ... Wesen ihren Grund im Unbedingten, Absoluten (Psychol. II, 8 f.). W. HAMILTON stellt die »law of conditioned« auf, als »the law of ...
Nomologie nomos Gesetzeslehre, Lehre von den Gesetzen der Erscheinungen , der psychischen Vorgänge (W. HAMILTON). Nomologisch nennt J. V. KRIES »Urteilsinhalte, die den gesetzmäßigen Zusarmmenhang des Geschehens betreffen« (Vierteljahrsschr. f. wiss. Philos. 12 ...
Beziehung ist der psychische Vorgang, kraft dessen wir zwei Gebilde oder ... ... Hand in Hand. Die Beziehung ist eine der einfachsten Formen der Apperzeption . W. Wundt stellt drei Beziehungsgesetze auf: 1. das der Resultanten, 2. der ...
Vererbung : vgl. E. HAECKEL, Nat. Schöpfungsgesch. 4 , S ... ... Gemütsbew., 1872, S. 367). A. WEISMANN, Üb. d. Vererbung, 1883, W. P. BALL, Are the effects of use and disuse inherited? 1890. ...
Erfahrung : vgl. CALKER, Denklehre S. 255, 257. CHR. KRAUSE, Urb. d. Menschh. 3 , S. 36. W. ROSENKRANTZ, Wiss. d. Wiss. II, 79, 92 ff.. HARMS, ...
Upanishad (eig. Geheimnis): Geheimlehre, Name der Vedânta, der späteren Veda- Philosophie (vgl. DEUSSEN, 60 Upanish. S. 1 ff.. Allg. Gesch. d. ... ... 13 ff.). Vgl. Brahman , Atman , Maya , Idealismus u.s.w.
Intuition (franz. intuition) heißt Anschauung (s. d. W.), intuitiv anschaulich, zur Anschauung gehörig; intuitive Erkenntnis heißt die durch unmittelbare sinnliche Anschauung gewonnene Erkenntnis .
Sympathie (gr. sympatheia ), eigtl. Mitempfindung, heißt die Mitfreude und das Mitleid ; vgl. d. W. und Mitgefühl , Reflexbewegung ; sympathetisch heißt mitfühlend, sympatisch angenehm. Sympathisieren heißt mitempfinden.
Nicht-Ich bedeutet, besonders bei Fichte, die Außenwelt (s. d. W.), vgl. Ich.
Wobbermin . = W. betont das »transzendental-psychologische Verfahren, welches die Motive und Tendenzen der Religionen unter dem Gesichtspunkt des Wahrheitsinteresses vornimmt«. Schriften : Aufgabe u. Bedeut. d. Religionspsychol., 1910.
Phantasie : vgl. HÖFFDING, Psychol. S. 242 ff.. RABIER, Psychol. p. 198 ff.. MEINONG, Üb. Annahm. S. 282 ff. (»Phantasiegefühle« u.s.w.).
Gennadius (Georgius Scholarius) , geb. in Konstantinopel, gest. um 1464 (Patriarch von Konstantinopel, dann Mönch). = Aristoteliker ; schrieb ... ... Schrift gegen Plethons Kritik des Aristoteles (ed. Minas, 1858). Vgl. W. GASS, Gennadius und Pletho, 1844.
... pr. I, 4, 6 u. ö. Unter dem transcendentalen Schema versteht KANT ein »allgemeines Verfahren« ... ... von innen entgegen, um aus ihr einen Inhalt erst zu empfangen« (W. a. W. u. V. I. Bd., S. 448 f ...
Stetigkeit oder Continuität (continuitas, syneches ) ist ununterbrochener, lückenloser Zusammenhang einer Größe ( Raum , Zeit u.s.w.), so daß das Aufhören des einen Teiles zugleich der Anfang eines andern ...
... 202. SCHILLING, Psychol. S. 15. W. ROSENKRANTZ, Wiss. d. Wiss. I, 242. Nach L. KNAPP ... ... Innewerden fassen das Bewußtsein auf: STEUDEL (Philos. I 1, 97 f.), O. SCHNEIDER (Transc. S. 444), GUTBERLET (Log. u. Erk. ...
Wollny, F. = W. ist ein Vertreter des Materialismus. Das Ursprüngliche ist nicht der Geist, ... ... nach ewigen Gesetzen eingerichteten Universums und haben uns dem allgemeinen Naturgesetz zu fügen – W. ist zugleich ein · Anhänger der »Telepathie«. Schriften : Freiheit ...
Buchempfehlung
»Es giebet viel Leute/ welche die deutsche poesie so hoch erheben/ als ob sie nach allen stücken vollkommen wäre; Hingegen hat es auch andere/ welche sie gantz erniedrigen/ und nichts geschmacktes daran finden/ als die reimen. Beyde sind von ihren vorurtheilen sehr eingenommen. Denn wie sich die ersten um nichts bekümmern/ als was auff ihrem eignen miste gewachsen: Also verachten die andern alles/ was nicht seinen ursprung aus Franckreich hat. Summa: es gehet ihnen/ wie den kleidernarren/ deren etliche alles alte/die andern alles neue für zierlich halten; ungeachtet sie selbst nicht wissen/ was in einem oder dem andern gutes stecket.« B.N.
162 Seiten, 8.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1765 und 1785 geht ein Ruck durch die deutsche Literatur. Sehr junge Autoren lehnen sich auf gegen den belehrenden Charakter der - die damalige Geisteskultur beherrschenden - Aufklärung. Mit Fantasie und Gemütskraft stürmen und drängen sie gegen die Moralvorstellungen des Feudalsystems, setzen Gefühl vor Verstand und fordern die Selbstständigkeit des Originalgenies. Michael Holzinger hat sechs eindrucksvolle Erzählungen von wütenden, jungen Männern des 18. Jahrhunderts ausgewählt.
468 Seiten, 19.80 Euro