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Fähigkeit

Fähigkeit [Eisler-1904]

Fähigkeit (»facultas«), s. Vermögen , Kraft , Disposition , Anlage.

Lexikoneintrag zu »Fähigkeit«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 331.

Nietzsche, Friedrich/Morgenröte/Erstes Buch/66. Fähigkeit der Vision [Philosophie]

66 Fähigkeit der Vision. – Durch das ganze Mittelalter hindurch galt als das eigentliche und entscheidende Merkmal des höchsten Menschentums: daß man der Vision – das heißt einer tiefen geistigen Störung! – fähig sei. Und im Grunde gehen die mittelalterlichen Lebensvorschriften aller höheren Naturen ...

Volltext Philosophie: Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden. München 1954, Band 1, S. 1054.: 66. Fähigkeit der Vision

Nietzsche, Friedrich/Die fröhliche Wissenschaft/Zweites Buch/69. Fähigkeit zur Rache [Philosophie]

69 Fähigkeit zur Rache. – Daß einer sich nicht verteidigen kann und folglich auch nicht will, gereicht ihm in unsern Augen noch nicht zur Schande: aber wir schätzen den gering, der zur Rache weder das Vermögen noch den guten Willen hat – gleichgültig ob ...

Volltext Philosophie: Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden. München 1954, Band 2, S. 82-83.: 69. Fähigkeit zur Rache

Winckelmann, Johann Joachim/Abhandlung von der Fähigkeit der Empfindung des Schönen in der Kunst und dem Unterrichte in derselben [Philosophie]

Johann Joachim Winckelmann Abhandlung von der Fähigkeit der Empfindung des Schönen in der ... ... und folgsame Sinne sind Zeichen solcher Fähigkeit. Deutlicher entdeckt sich dieselbe, wenn in Lesung eines Skribenten die Empfindung ... ... weit feuriger in der Jugend als im männlichen Alter ist, so soll die Fähigkeit, von welcher wir reden, ...

Volltext von »Abhandlung von der Fähigkeit der Empfindung des Schönen in der Kunst und dem Unterrichte in derselben«. Winckelmanns Werke in einem Band. Berlin und Weimar 1969, S. 138-166.

Marx, Karl/Zur Judenfrage/II. »Die Fähigkeit der heutigen Juden und Christen, frei zu werden«. Von Bruno Bauer. (»Einundzwanzig Bogen«, pag. 56-71.) [Philosophie]

II. »Die Fähigkeit der heutigen Juden und Christen, frei zu werden«. Von Bruno Bauer. (»Einundzwanzig ... ... wie das Verhältnis derselben zur Kritik. Ihr Verhältnis zur Kritik ist ihr Verhältnis »zur Fähigkeit, frei zu werden«. Es ergibt sich: »Der Christ hat nur ...

Volltext Philosophie: Karl Marx, Friedrich Engels: Werke. Berlin 1956, Band 1.: II. »Die Fähigkeit der heutigen Juden und Christen, frei zu werden«. Von Bruno Bauer. (»Einundzwanzig Bogen«, pag. 56-71.)

Leibniz, Gottfried Wilhelm/Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand/Zweites Buch. Von den Vorstellungen/XI. Von der Fähigkeit, die Vorstellung zu unterscheiden [Philosophie]

Kapitel XI. Von der Fähigkeit, die Vorstellung zu unterscheiden § 1. Philalethes. Von der Unterscheidung der Vorstellungen hängt die Evidenz und Gewißheit mehrerer Sätze ab, die für angeborene Wahrheiten gelten. Theophilus. Ich gebe zu, daß man, nm diese angeborenen Vorstellungen ...

Volltext Philosophie: Gottfried Wilhelm Leibniz: Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand. Leipzig 1904, S. 113-117.: XI. Von der Fähigkeit, die Vorstellung zu unterscheiden
Witz

Witz [Eisler-1904]

Witz (ingenium) ist eine Art des Scharfsinnes (s. d.), die Fähigkeit , zwischen entfernten Dingen ein Band auf unerwartete, überraschende Weise herzustellen. ein solches Ganzes heißt auch selbst ein Witz und zwar wenn es komische (s. d.) ...

Lexikoneintrag zu »Witz«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 805-806.
Witz

Witz [Kirchner-Michaelis-1907]

Witz , eigtl. Verstand ,- heißt die Fähigkeit, Ähnlichkeiten zwischen scheinbar fremden Dingen leicht aufzufinden und in überraschender Weise darzustellen. Die Beziehungen zwischen Dingen können sowohl positiver als negativer Art sein ( Ähnlichkeits - und Kontrastwitz). Der Witz hebt nun aus ...

Lexikoneintrag zu »Witz«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 695-696.
Kraft

Kraft [Eisler-1904]

... Gemeingef. S. 85). Nach REDTENBACHER besteht die Kraft »in der Fähigkeit der Körper , wechselseitig anziehend oder abstoßend einzuwirken und dadurch die ... ... S. 11 ff.). Nach LOTZE bezeichnet die Kraft »nichts weiter als die Fähigkeit und die Nötigung zu einer nach Art und ...

Lexikoneintrag zu »Kraft«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 565-575.
Kunst

Kunst [Kirchner-Michaelis-1907]

... ästhetischen Sinne dagegen ist die schöpferische Fähigkeit des Menschen , Werke zu schaffen, die, mit den Sinnen ... ... Poesie gewinnt in den Worten als Zeichen für alles, was existiert, die Fähigkeit, Zeitliches und Räumliches miteinander zu verbinden und den Kreis ihrer Darstellungen ...

Lexikoneintrag zu »Kunst«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 317-320.
Gemüt

Gemüt [Eisler-1904]

... , die Einheit von Gefühlsdispositionen, die Fähigkeit , gefühlsmäßig erregt zu werden. Das Gemüt ist die fühlende Seele ... ... , 192). Nach E. REINHOLD bedeutet »Gemüt« »die Sphäre oder Fähigkeit der intellectuellen, der den Charakter der menschlichen Intelligenz kundgebenden ...

Lexikoneintrag zu »Gemüt«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 371-372.
Anlage

Anlage [Kirchner-Michaelis-1907]

Anlage ist die angeborene Fähigkeit, welche durch Übung zur Fertigkeit werden kann. Über ihr Wesen sind zwei extreme Ansichten vorhanden. Locke (1632-1704) und Beneke (1798-1854) betrachten den Geist des Neugeborenen als eine leere Tafel ( ...

Lexikoneintrag zu »Anlage«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 41-42.
Amusie

Amusie [Eisler-1904]

Amusie : Verlust der Auffassung für Töne oder der Fähigkeit des musikalischen Ausdrucks .

Lexikoneintrag zu »Amusie«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 31.
Energie

Energie [Eisler-1904]

... unverändert, an dem sie alle in wechselndem Maße Anteil haben, nämlich ihre Fähigkeit (unter geeigneten Umständen ) mechanische Arbeit zu verrichten« (Grdz. ... ... körperlichen Dinge ineinander ein Factor, die Energie, d.h. wieder die Fähigkeit , unter Umständen mechanische Arbeit zu verrichten, sich ...

Lexikoneintrag zu »Energie«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 265-269.
Willkür

Willkür [Kirchner-Michaelis-1907]

Willkür (liberum arbitrium) heißt die niedrigste Stufe der Freiheit , nämlich die Fähigkeit, zwischen verschiedenen Möglichkeiten beliebig und ohne sittliche Gründe zu wählen. Daß der Mensch dabei ganz indeterminiert sei, ist nur ein Schein , welcher aus dem Zugleichsein mehrerer ...

Lexikoneintrag zu »Willkür«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 694.
Amnesie

Amnesie [Eisler-1904]

Amnesie ist »Aufhebung der Fähigkeit zur Reproduction von Vorstellungen« (STÖRRING, Psychopathol. S. 182).

Nachtrag zum Lexikoneintrag zu »Amnesie«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 859.
Tastsinn

Tastsinn [Eisler-1904]

Tastsinn ist die in der (äußeren und Schleim-)Haut localisierte Fähigkeit , Tastempfindungen , d.h. Empfindungen des Glatten, Rauhen u.s.w., zu haben, im weiteren Sinne auch die durch Muskelspannungen, Gelenke und Sehnen entstehende Druckempfindlichkeit. Der Tastsinn bildet ...

Lexikoneintrag zu »Tastsinn«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 480-481.
Begehren

Begehren [Kirchner-Michaelis-1907]

Begehren heißt das Streben nach Lust durch die Verwirklichung eines Vorgestellten. Begehrungsvermögen heißt die Fähigkeit eines Wesens , seinen Vorstellungen Wirklichkeit zu verleihen und hierdurch der Lust teilhaftig zu werden. Aus ihm entspringt das Wünschen und Meiden, das ...

Lexikoneintrag zu »Begehren«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 86-87.
Zeitsinn

Zeitsinn [Eisler-1904]

Zeitsinn ist 1) bei einigen Psychologen = Zeitempfindungs- Fähigkeit . So kann man nach HEINROTH das Gehör einen »Zeitsinn« nennen (Psychol. S. 88). 2) Zeitgedächtnis, Empfindlichkeit für Zeitdifferenzen. Eine Reihe von experimentellen Arbeiten wurde darüber gemacht. Es zeigt sich ...

Lexikoneintrag zu »Zeitsinn«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 837.
Theurgie

Theurgie [Kirchner-Michaelis-1907]

Theurgie (gr. theourgia ) heißt die angebliche Fähigkeit, sich Götter und Geister dienstbar zu machen, welche Magier und Zauberer, aber auch Neuplatoniker wie Jamblichos und Proklos für sich in Anspruch nahmen. Kant (1724-1804) nennt Theurgie einen schwärmerischen Wahn, von ...

Lexikoneintrag zu »Theurgie«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 634.
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