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Mode

Mode [Eisler-1904]

Mode (von modus) ist die von den Zeitverhältnissen abhängige, ... ... Vorbild angesehener Personen bedingen den Wechsel der Mode. Nach SIMMEL genügt die Mode »einerseits dem Bedürfnis nach socialer Anlehnung ... ... Tendenz auf Differenzierung , Abwechselung, Sich-abheben«. Die Mode ist »eine besondere unter jenen Lebensformen, durch ...

Lexikoneintrag zu »Mode«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 677.
Mode

Mode [Kirchner-Michaelis-1907]

Mode (franz. mode v. lat. modus) bezeichnet ... ... und Befangenheit wird den Wechsel der Mode lediglich verdammen. Die Mode belebt die Industrie und erfreut den regen ... ... als ehrwürdige Volkstrachten bewundert, sind Reliquien einer einst auch neuen Mode. Die Mode beherrscht die Männer ebenso ...

Lexikoneintrag zu »Mode«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 367.

Kong Fu Zi (Konfuzius)/Lunyu - Gespräche/Buch IX/3. Mode und Sinn [Philosophie]

3. Mode und Sinn Der Meister sprach: »Ein leinener Hut ist eigentlich dem Ritual entsprechend. Heutzutage benutzt man seidene. Es ist sparsam, so richte ich mich nach der Allgemeinheit. Unten (an den Stufen der Halle) sich zu beugen, ist eigentlich dem Ritual ...

Volltext Philosophie: Kungfutse: Lun Yu. Gespräche. Düsseldorf/Köln 1975, S. 97-98.: 3. Mode und Sinn

Nietzsche, Friedrich/Morgenröte/Drittes Buch/174. Moralische Mode einer handeltreibenden Gesellschaft [Philosophie]

174 Moralische Mode einer handeltreibenden Gesellschaft . – Hinter dem Grundsatze der jetzigen moralischen Mode: »moralische Handlungen sind die Handlungen der Sympathie für andere« sehe ich einen sozialen Trieb der Furchtsamkeit walten, welcher sich in dieser Weise intellektuell vermummt: dieser Trieb will, als ...

Volltext Philosophie: Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden. München 1954, Band 1, S. 1130-1131.: 174. Moralische Mode einer handeltreibenden Gesellschaft

Nietzsche, Friedrich/Menschliches, Allzumenschliches/Zweiter Band/Zweite Abteilung: Der Wanderer und sein Schatten/215. Mode und modern [Philosophie]

215 Mode und modern . – Überall, wo noch die ... ... die Anzeichen des Entgegengesetzten sich finden. Die Mode ist also neben den Tugenden des jetzigen Europa zu finden ... ... wünschbarsten und tonangebenden Lebensstellungen hindurch schimmern. Innerhalb dieses Gesamt-Charakters der männlichen Mode gibt es dann jene kleinen Schwankungen, welche die Eitelkeit der ...

Volltext Philosophie: Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden. München 1954, Band 1, S. 961-964.: 215. Mode und modern

Nietzsche, Friedrich/Menschliches, Allzumenschliches/Zweiter Band/Erste Abteilung: Vermischte Meinungen und Sprüche/209. Ursprung und Nutzen der Mode [Philosophie]

209 Ursprung und Nutzen der Mode . – Die ersichtliche Selbstzufriedenheit ... ... Form der Vielen , das heißt die Mode: diese Vielen wollen durch die Mode eben jene so wohltuende Selbstzufriedenheit mit der Form und erlangen sie ... ... können, so muß man der Mode vielen Dank zollen, insofern sie jenes Dreiviertel entfesselt und Selbstvertrauen und gegenseitiges ...

Volltext Philosophie: Friedrich Nietzsche: Werke in drei Bänden. München 1954, Band 1, S. 816.: 209. Ursprung und Nutzen der Mode
Bergson

Bergson [Mauthner-1923]

... 20. Jahrhunderts unmöglich sein sollen. Wir haben diese Mode just hundert Jahre früher eingeführt; sie hieß damals nach Schelling und seinem ... ... ich den Ton ändern, nicht das Urteil. Heute sage ich: die Bergson-Mode ist wie ein geschlitzter Rock um die dürren Beine eines alten ... ... Dann würde ich viel höflicher sagen: die Bergson-Mode ist wie ein geschlitzter Rock um die schöngeformten Beine ...

Lexikoneintrag zu »Bergson«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 162-170.
Suggestion

Suggestion [Kirchner-Michaelis-1907]

Suggestion (lat. suggestio), Eingebung, heißt die Beeinflussung, die der ... ... , Blicke, Gesten und Winke ausübt. Auch die Macht der Sitte , der Mode , des Beispiels beruht auf Suggestion. – Im engeren Sinne heißt ...

Lexikoneintrag zu »Suggestion«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 611-612.

Spengler, Oswald/Frühzeit der Weltgeschichte. Fragmente aus dem Nachlass/6. Wanderungszeit: Streitwagen- und Seevölker. Vorderer Orient - Ägäis - Mykene/Streitwagen- und Seevölker/Zur Indogermanenfrage [Philosophie]

Zur Indogermanenfrage 39 Es ist Mode geworden, den Namen Illyrer – ursprünglich eine kleine Gruppe von Stämmen zwischen Dalmatien und Epirus – auf den ganzen Ostbalkan und darüber hinaus bis zur Weichsel auszudehnen, den Namen Ligurer – Iberer, Thraker [desgleichen auszudehnen], so daß man ...

Volltext Philosophie: Oswald Spengler: Frühzeit der Weltgeschichte. München 1966, S. 290-303.: Zur Indogermanenfrage
Eid

Eid [Mauthner-1923]

I. Luther hat einmal die schlechten Handlungen der Menschen, die ... ... übersehen, daß die Form des Eides in alter und neuer Zeit der Mode unterworfen war. Die römischen Kaiser Trajanius und Julianus schwuren pathetisch und rhetorisch bei ...

Lexikoneintrag zu »Eid«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 323-344.
Raum

Raum [Eisler-1904]

Raum ist eine der Formen unserer Anschauung (s. d ... ... « (ib.). Der Raum ist »l'objectivité même, imaginative et sensible«, »un mode essentiel de la réalité« (ib.). Apriorische Anschauungsformen von bloß subjectiver ...

Lexikoneintrag zu »Raum«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 188-213.
Form

Form [Mauthner-1923]

... sich. Und so müßten wir, wenn die Mode nicht veraltet wäre, die geometrischen Formen, weil in ihnen Gesetze stecken, ... ... Begriff der Schönheit dem unterworfen ist, was man in diesem Zusammenhang nicht gern Mode nennt. Der Begriff der Schönheit wie der der Sitte. Gute ...

Lexikoneintrag zu »Form«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 478-507.
Geist

Geist [Mauthner-1923]

... ein aussichtsloses Unternehmen. Jacobi, Fichte und Schelling schwanken zwischen ältester und neuester Mode des Sprachgebrauchs. Ein Kuriosum: Salomon Maimon, der talmudische Schüler Kants – ... ... Gegensatz zwischen Goethe und Hegel im Gebrauche des Geistbegriffs und – weil die heutige Mode nach hundert Jahren noch unter dem Einflusse Hegels steht – ...

Lexikoneintrag zu »Geist«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 556-583.
Natur

Natur [Mauthner-1923]

... Schäfer, geputzte Herrschaften oder Zigeuner, Soldaten oder Räuber sein, je nach der Mode. Dann von Zeit zu Zeit bricht in der Kunst schon seit Jahrhunderten eine Neigung durch, die man nicht ernstlich für die neueste Mode halten kann: der Naturalismus, d.h. die Absicht ...

Lexikoneintrag zu »Natur«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 388-407.
Leben

Leben [Mauthner-1923]

I. Um die Grundbegriffe der Naturwissenschaften steht es, was die Wortgeschichte ... ... in ganz andrer Weise nach dem Sinn des Lebens zu fragen. Die Mode, solche Fragen an das Schicksal zu stellen, kehrt ja immer wieder; vor ...

Lexikoneintrag zu »Leben«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 275-294.
krank

krank [Mauthner-1923]

krank – Krankheit, oft nur der Gegensatz von Kraft , ist ... ... auch im Hebräischen, wovon das judendeutsche schofel ). Fracastoro war Astronom, nach der Mode der Zeit Astrolog; die Araber nannten die eine Hälfte der Welt, den ...

Lexikoneintrag zu »krank«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 239-252.
Genie

Genie [Mauthner-1923]

Genie – Das Wort und die Vorstellung, die wir heute damit ... ... so dürfen wir doch nicht übersehen, daß auch damals, als das Wort eine lächerliche Mode geworden war, der Sprachgebrauch ebenso schwankend war wie heute. Nur zwei Beispiele: ...

Lexikoneintrag zu »Genie«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 583-592.
Kunst

Kunst [Mauthner-1923]

... Heuchelei zu uns, die Künstler kamen in Mode, und heutzutage wird über wenige Gedankendinge mit so hochtrabenden Worten gelogen wie ... ... Tragik derjenigen unter uns, die wirkliche Künstler sind, besteht im Kampfe gegen die Mode, gegen die Verführung und die Schmeichelei der Reichen. Der Überspannung des Kunstbegriffs ...

Lexikoneintrag zu »Kunst«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 263-269.
Liebe

Liebe [Mauthner-1923]

... ging durch die Macht der Nachahmung oder der Mode in die Vorstellungen der Gemeinsprache über, beherrschte in der Poesie sechs ... ... der Leser und ist gerade jetzt im Begriffe , von einer andern Mode abgelöst zu werden. Der höchste Grad des Liebesgefühls ist eine ebensolche Rarität ...

Lexikoneintrag zu »Liebe«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 294-298.
Luxus

Luxus [Kirchner-Michaelis-1907]

Luxus (lat. luxus = Verschwendung) heißt der das Maß der ... ... für den andern noch Befriedigung des Bedürfnisses. Gewohnheit , Sitte , Standesverhältnisse, Mode , Geschlecht, Alter, Gesundheitszustand haben auf die Abgrenzung beider Einfluß. In wirtschaftlicher ...

Lexikoneintrag zu »Luxus«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 338.
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