Ethik : vgl. THOMAS, 3 sent. 23, 1, 4. KANT, Grdl. zur Met. d. Sitt., Vorr. S. 15. Tugendlehre S. 5. CH. DARWIN, Abst. d. Mensch. ch. 4. ZILLER, Allg. philos. Eth. (E. ...
Demut : eine specifisch christliche Tugend . BERNHARD VON CLAIRVAUX erklärt: »Humilitas est virtus, qua homo verissima sui cognitione sibi ipsi vilescit« (De grad. humil. 1, 2). SPINOZA: »Humilitas est tristitia, quae ex eooritur, ...
hübsch (eigtl. höfisch) bezeichnet einen niederen Grad der Schönheit, eine wohlgefällige, wenn auch nicht vollkommene Erscheinung .
Anlage : vgl. SUABEDISSEN, Grdz. d. Lehre von d. Mensch. S. 325 ff.
... Willenshandlungen , zu Begehrungen; ein noch höherer Grad ist der Hang (propensio, penchant). THOMAS AQUINAS erklärt: ... ... macht eine Neigung aus, wovon der Hang ein stärkerer Grad ist« (Psych. Anthropol. S. 426). Vgl. BIUNDE ... ... Hange . Dieser ist ein so starker Grad der Neigung, daß er wie ein Trieb ...
Ekstase (gr. ekstasis ), eigentlich das Außersichsein, Veränderung , ist derjenige Grad von Begeisterung , in welchem der Mensch seine Phantasiebilder mit wirklichen Gegenständen verwechselt. Der Schwärmer hört Stimmen, sieht Gestalten, fühlt und schmeckt etwas, von dem nichts in der realen ...
conträr (vom lat. contrarius entgegengesetzt) heißen die Begriffe , welche ... ... abliegen, z.B. Anfang und Ende, a und z, schwarz und weiß, groß und klein, alt und jung, während kontradiktorisch diejenigen heißen, deren einer den ...
reizend bedeutet einen niederen, mehr physisch als geistig anregend wirkenden Grad der Schönheit. Das Reizende gefällt leichter, schneller, häufiger als das Schöne . Es ist verständlich für die Massen und erweckt Neigung , aber es erhebt und bildet nicht. Schopenhauer (1788-1860 ...
relativ , der Gegensatz von absolut, ist das nur beziehungs- ... ... und Gültige. Jede Größe ist z.B. relativ, d.h. relativ groß im Vergleich zu diesem, aber relativ klein zu jenem. Relative Begriffe ...
Sprache : vgl. HÖFFDING, Psychol. 2 , S. 232 f. CHR. KRAUSE, Zur Sprachphilos., 1891. R. KLEINPAUL, Das ... ... /93. LIPPS, Leitf. d. Psychol. S. 195 ff.. O. DITTRICH, Grdz. d. Sprachpsychol. I 1, 1903.
Gaunilo , ein Mönch, im Kloster Marmoutier bei Tours, angeblich ein früherer Graf von Montigni, im II. Jahrh., Verfasser eines »Liber pro insipiente adversus Anselmi in Proslogio ratiocinationem«. – Vgl. Anselm.
Ermüdung ist ein organischer Zustand , der wohl auf Dissimilation ... ... Nervenzellen und dabei entstehenden Vergiftungsstoffen beruht. Ermüdungsempfindungen sind Zeichen für einen bestimmten Grad von Muskelanstrengungen. Auf Ermüdung bei Beobachtungen beruht die Unfeinheit und Erschwerung dieser ...
Disparat sind Begriffe , die nicht zusammen zur Einheit verhnüpft werden können (z.B. Tugend – grün); disparat nennt man auch Empfindungen verschiedener Sinnesgebiete. BOËTHIUS: »Disparata autem ea voco, quae tantum a se diversa sunt nulla contrarietate pugnantia, veluti ...
Zwischen : nach HERBART ein für alle »Reihenformen« charakteristischer Begriff . ... ... Stelle im Raume zwischen andern Stellen, ein Zeitpunkt zwischen zweien Zeitpunkten, ein Grad zwischen einem höhern und niedern Grade , ein Ton zwischen Tönen, u. ...
Horopter ist, nach WUNDT, der » Inbegriff derjenigen Raumpunkte, deren Bild in beiden Augen auf correspondierende Stellen fällt« (Grdz. d. physiol. Psychol. II 3 , 164 f.). Nach HELLPACH ist er der » Inbegriff aller der Punkte, die mir gewohnheitsmäßig ...
Untugend nennt man die einer Tugend widerstreitende Gewöhnung. Untugend ist also nicht bloß Mangel an Tugend , sondern positive Schlechtigkeit. Dem Laster gegenüber ist Untugend der geringere Grad der Schlechtigkeit.
... Quantität (lat. von quantus = wie groß, gr. posotês ), Größenbestimmung, Zahlbestimmung, Formbestimmung, wird Dingen , ... ... Im einzelnen scheidet sich die Quantität in Menge, Zahl , Größe , Grad, Raum, Ziel, Bewegung , Intensität usw. Quantität gilt als die ...
Charakter : vgl. SUABEDISSEN, Grdz. d. L. v. d. M. S. 334 ff. Nach J. H. FICHTE ist der Charakter »der Wille in der Form des Selbstbewußtseins« (Psychol. II, 142). Nach KREIBIG ist der Charakter »die Besonderheit eines ...
Bedürfnis : Dach SUABEDISSEN ist das Bedürfnis »das Äußerungsstreben eines Triebes..., solange er nicht zur wirklichen vollen Äußerung gelangt« (Grdz. d. L. v. d. M. S. 78). Nach DÖRING ist das Bedürfnis ein gefühltes Erfordernis, »das potentielle Gefühl,« der ...
Entzücken ist der höchste Grad der Freude , welcher den Geist gleichsam von der Leiblichkeit befreit. Entzückung oder Verzückung dagegen ist s. a. Ekstase (s. d.).
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