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Form

Form [Mauthner-1923]

... Wunder seiner Existenz schuf. Es wäre zwecklos und ziellos, alle Haarspaltereien aufzuführen, durch die die Scholastiker ihren Formbegriff besser zu verstehen glaubten. Wieder ... ... die das scholastische Wortgebäude eingerissen haben, sowie einst ein Engländer dem Wortrealismus des Mittelalters zuerst den notwendig gewordenen Nominalismus entgegenstellte. ...

Lexikoneintrag zu »Form«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 478-507.
Leben

Leben [Mauthner-1923]

... Vernunft des Menschen. II. Wie fern dem Wissen des Altertums und des Mittelalters das Problem des Lebens lag, erkennen wir vielleicht am ... ... Kennzeichen des Tierlebens und des Pflanzenlebens ausdrücklich zu suchen, war dem Mittelalter noch keine Aufgabe . Die Frage nach der Beseeltheit oder ...

Lexikoneintrag zu »Leben«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 275-294.
Sitte

Sitte [Eisler-1904]

Sitte ( ethos , mos, von sanskr. svadha, Gewohnheit ) ist der Inbegriff der in einer socialen Gemeinschaft üblichen, gewohnten, durch Alter, Tradition, Religion geheiligten und gefestigten, ursprünglich in bestimmter Weise zweckvollen, später ...

Lexikoneintrag zu »Sitte«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 368-370.
Affect

Affect [Eisler-1904]

Affect (affectus, passio, pathos ) heißt ein erregter Gefühlsverlauf, ... ... psychische und physiologische Veränderungen verknüpft sind, welche auf den Affect verstärkend zurückwirken. Im Altertum und Mittelalter werden die Affecte mit den Gefühlen und Trieben vermengt; der Affectbegriff ...

Lexikoneintrag zu »Affect«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 15-18.
Spleen

Spleen [Kirchner-Michaelis-1907]

Spleen (engl.), eigtl. Milzsucht, heißt eine der Hypochondrie verwandte Geisteskrankheit ... ... Nationalkrankheit angesehene Störung entspringt zur Zeit der Pubertät dem unbefriedigten Geschlechtstriebe, bei reiferem Alter dem Aufgeben geregelter Tätigkeit, der Übersättigung u.a. Am besten wird sie durch ...

Lexikoneintrag zu »Spleen«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 591.
einfach

einfach [Mauthner-1923]

... ist eine späte Lehnüberübersetzung von lat. simplex . In älterer Zeit hatte man die noch genauere Übersetzung ... ... eine Entdeckung, nach der alle neue Kritik der reinen Vernunft durch eine ältere entbehrlich gemacht werden soll.« (1790.) Die ältere Kritik ist das System von Leibniz; Kant richtet aber seine seltene ...

Lexikoneintrag zu »einfach«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 353-355.
äquivok

äquivok [Mauthner-1923]

... Universalien oder die Allgemeinbegriffe ante rem oder post rem existierten. Aus diesem mittelalterlichen Sprachgebrauche ist uns die generatio aequivoca erhalten geblieben; der Ursprung dieser Bezeichnung ... ... auf den ganz neuen und ganz andern Begriff Urzeugung anzuwenden. Das Mittelalter hatte von Aristoteles auch den Aberglauben übernommen, daß ...

Lexikoneintrag zu »äquivok«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 1, S. 76-77.
Demiurg

Demiurg [Eisler-1904]

Demiurg ( dêmiourgos ): Weltbildner, Weltbaumeister, Gott als Gestalter der Welt aus dem Chaos oder der Materie , als Ordner des Weltalles. So bei PLATO, der ihn »Allvater« ( patêr toude tou pantos , Tim. 28 C, 29 A) ...

Lexikoneintrag zu »Demiurg«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 201.
Eleaten

Eleaten [Eisler-1904]

Eleaten : die aus Elea stammenden bezw. dort lehrenden Philosophen des Altertums (XENOPHANES, PARMENIDES, ZENO, MELISSUS), welche die Einheit sowie die seiende, an sich unveränderliche Natur des Alls, die Phänomenalität der sinnlich wahrnehmbaren Welt betonen. Sie haben zum erstenmal den ...

Lexikoneintrag zu »Eleaten«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 246-247.

Polemon [Eisler-1912]

Polemon aus Athen soll durch die Wirkung des Xenokrates einem ausschweifenden Leben ... ... Philosophie zugewandt worden sein. Er war (314-270 v. Chr.) das Haupt der älteren Akademie. Von seinen Schriften ist nichts erhalten. P. legte den Weit auf ...

Lexikoneintrag zu »Polemon«. Eisler, Rudolf: Philosophen-Lexikon. Berlin 1912, S. 566.
Qualität

Qualität [Mauthner-1923]

Qualität . – Es ist bisweilen nützlich, sich zu erinnern, wie ... ... der Philosophen in die gebildete Gemeinsprache übergingen. Zwar ist unser Wort qualitas bedeutend älter als die mittelalterlichen Formationen quidditas und haecceïtas, über welche jeder Lehrling der Philosophiegeschichte sich gern ...

Lexikoneintrag zu »Qualität«. Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie. Leipzig 1923, Band 2, S. 580-583.
Gewissen

Gewissen [Kirchner-Michaelis-1907]

Gewissen (von wissen) ist die Gesamtheit aller bei einer Willensentscheidung mitwirkenden ... ... nicht angeboren, sondern entwickelt sich langsam in den einzelnen Menschen . Je nach dem Alter und nach der intellektuellen und moralischen Bildung des einzelnen äußert es sich entweder ...

Lexikoneintrag zu »Gewissen«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 241-242.
Akademie

Akademie [Kirchner-Michaelis-1907]

Akademie (gr. Akadêmeia ) heißt zunächst der Hain des Heros ... ... des Platon (427-347), der dort seine Anhänger um sich versammelte. Die ältere , die erste Akademie (Platon, Speusippos, Xenokrates, Heraklides der Pontiker, ...

Lexikoneintrag zu »Akademie«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 29.
Aoristie

Aoristie [Kirchner-Michaelis-1907]

Aoristie (gr. aoristia ), Unentschiedenheit , ist ein Prinzip der älteren Skeptiker, z. B. des Pyrrhon v. Elis (zur Zeit Alexanders) und des Timon aus Phlius (325-235), welcher lehrte, die Dinge seien ohne feste ...

Lexikoneintrag zu »Aoristie«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 52.
Analogie

Analogie [Kirchner-Michaelis-1907]

Analogie (gr. analogia ) heißt Ähnlichkeit , Übereinstimmung in den ... ... Gegensatz ist Anomalie d. i. Regellosigkeit (s. d.). Im Altertum ward, seitdem die grammatische Wissenschaft entstanden war, heftig darüber gestritten, ob ...

Lexikoneintrag zu »Analogie«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 36.
Ataraxie

Ataraxie [Eisler-1904]

Ataraxie ( ataraxia ): Unerschütterlichkeit des Gemütes , völlige Seelenruhe ... ... DEMOKRIT (Stob. Ecl. II, 6, 76), besonders bei den Skeptikern des Altertums. Nach ihnen ist sie an die epochê (Enthaltung) vom Urteil ...

Lexikoneintrag zu »Ataraxie«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 1. Berlin 1904, S. 97.
Partitio

Partitio [Kirchner-Michaelis-1907]

Partitio (lat. partitio = Teilung) hieß im Altertum allgemein die Einteilung eines Ganzen in seine Teile . In der neueren Logik bedeutet es die Einteilung des Inhaltes eines Begriffs , während Divisio die Einteilung des ...

Lexikoneintrag zu »Partitio«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 421.
Ewigkeit

Ewigkeit [Eisler-1904]

Ewigkeit : das »sub specie aeternitatis« schon bei SCOTUS ERIUGENA: » ... ... qui considerat aeternitatem ipsius in divina cognitione, in qua omnia vere et substantialiter permanent. Alter qui temporalem ipsius veluti post modum in seipsa« (De div. nat. III ...

Nachtrag zum Lexikoneintrag zu »Ewigkeit«. Eisler, Rudolf: Wörterbuch der philosophischen Begriffe, Band 2. Berlin 1904, S. 871.
Naturell

Naturell [Kirchner-Michaelis-1907]

Naturell (franz. naturel) nennt man die dem Menschen angeborene Beschaffenheit, welche Konstitution, Temperament , Denk- und Gefühlsweise umfaßt. Man kann auch von einem Volks-, Geschlechts- und Alters-Naturell sprechen.

Lexikoneintrag zu »Naturell«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 386.
Erziehung

Erziehung [Kirchner-Michaelis-1907]

... , zur Erneuerung und Fortführung der von den älteren Generationen überkommenen Aufgaben des Kulturlebens befähigt werden soll. Der Charakter ist ... ... , v. Rochow, Pestalozzi usw.) die Philosophen stets ihr Augenmerk gerichtet, im Altertum besonders Platon, in neuerer Zeit Montaigne, Locke, Rousseau, Kant, ...

Lexikoneintrag zu »Erziehung«. Kirchner, Friedrich / Michaëlis, Carl: Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe. Leipzig 1907, S. 191-192.
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