... Mensch eine reproduzierte Vorstellung abwesender Gegenstände für eine Empfindung nimmt und diese veräußerlicht, d.h. in ... ... im Spiegel sieht, einen Toten, einen Dämon zu sehen, oder fortgesetzt Schimpfworte zu hören. Eine Abart der Halluzination. ist die Vision ... ... Mörder vom Gesicht ihres Opfers verfolgt, Pascal sah, seitdem er in Gefahr gewesen, in die Seine ...
... , wobei sie der Volksreligion Konzessionen machen und Askese, Exstase, Theurgie u. dgl. als Mittel zur Verbindung mit dem Göttlichen ... ... Plutarchos von Athen , Syrianos, Hierokles , Proklos , der Hauptvertreter dieser Richtung, und dessen Schüler Marinos, Ammonios, Zenodotos , Isidoros , ...
Erschleichung (subreptio) heißt jeder versteckte Beweisfehler, sofern der Hinblick auf ... ... beweislose Aufnahme eines durch die Grundannahmen nicht mitgegebenen Begriffs in ein System . Diesem Fehler sind alle Systematiker ausgesetzt, die aus einem oder wenigen Prinzipien allein ihr ganzes System ableiten, ohne ...
... völliges Gleichgewicht aller Bestimmungsgründe des Willens stattfindet. Diese Lehre ist unhaltbar; denn abgesehen davon, daß ein solches Gleichgewicht kaum vorkommt, und wenn es vorkäme ... ... daß der Mensch gar nicht handelt, sondern untätig bleibt, wie der Esel des Buridan (s. d.) zwischen ... ... den für frei, dessen tatkräftiger Wille mit dem Sittengesetz im Gleichgewicht steht. Vgl. Determinismus , ...
necessitieren (mlat., franz. v. necessitas = Notwendigkeit ), nötigen, ... ... von der Willensäußerung des Menschen da gebraucht wird, wo sie als gänzlich unfrei angesehen wird. Leibniz nimmt eine Mittelstellung ein, indem er meint, daß der ...
Mortifikation (franz. mortification v. lat. mors = Tod u. facio = tue), heißt eigentl. Tötung, dann Abtötung des Fleisches, d.h. der Sinnlichkeit . Diese von Schwärmern empfohlene Askese ist widernatürlich.
Strong, C. A. = Panpsychistischer, identitätstheoretischer Standpunkt (Allbeseelung, das an sich des Körpers ist seelisch). Schriften : Why the Mind has a Body, 1903. – Leib und Seele, 1904, u.a.
... Nervenendapparaten erleiden, die erst als die direkten Sinnesreize angesehen werden müssen. »Diese Apparate sind in den drei genannten Organen eigentümlich metamorphosierte Oberhautzellen, sogenannte ... ... zugänglich ist, während das andere in einen Nervenfaden übergeht.... Dabei ist wahrscheinlich in diesen drei Fällen die Transformation eine chemische, indem bei dem ...
neurodynamisch nennt Wundt (Grundriß d. Psych. S. 323) ... ... verschiedenen Hirnpartien, kraft welcher die durch die Funktionshemmung angehäufte Energie nach anderen Zentralgebieten abfließe. Durch diese wie auch durch die vasomotorische Kombination wird zum Teil der Hypnotismus erklärt.
Potonié, Henri , geb. 1857 in Berlin, Prof. an der ... ... und Avenarius beeinflußt. Die Entstehung der Denkformen erklärt er evolutionistisch durch das Prinzip der Auslese: »Über die Entstehung der Denkformen, Naturwissensch. Wochenschrift II, 1891.
Kathenotheismus nennt Max Müller (1823-1900) die Verehrung eines Gottes nach dem andern, wobei der jedesmal angerufene Gott als der höchste angesehen wird. Dies war die Form der alten indischen Religion . Vgl. ...
Beschaulichkeit (contemplatio) heißt in der Philosophie zunächst die Beschäftigung des Geistes mit sich selbst, dann jede theoretische, spekulative Beschäftigung; im Leben ist die Beschaulichkeit die Begleiterin der Askese (s. d. W.).
Totalvorstellung : Gesamtvorstellung (s. d.). Nach MAASS ist eine Totalvorstellung ... ... und eine jede von ihnen heißt eine zu der letzteren gehörige Partialvorstellung«. Das allgemeine Associationsgesetz lautet: »Jede Vorstellung ruft ihre Totalvorstellung wieder ins Gemüt « (Vers ...
Wiedererinnerung s. Anamnese .
Goclenius (Göckel), Rudolf , geb. 1547 in ... ... Aristotelischen Logik, gehört also zu den Semi-Ramisten . Seine »Psychologie« ist (abgesehen von den Vorlesungen Melanchthons) die erste, die diesen Namen führt. SCHRIFTEN: Isagoge in Organen Aristotelis, 1598. (Hier kommt ...
Reaktionsversuche nennt Wundt (geb. 1832) diejenigen experimentellen Versuche, bei denen durch äußere Hilfsmittel Reizeinwirkungen erzeugt werden, die mit äußeren Handlungen abschließen. Sie zeigen den Verlauf von Willensvorgängen und dienen auch dazu, die Geschwindigkeit gewisser ...
Geistesphilosophie ist jener Teil der Metaphysik (s. d.), der die geistigen Vorgänge und Gebilde , das Wesen des Geistes überhaupt einer letzten, abschließenden begrifflichen Verarbeitung unterwirft. Man kann sie einteilen in: 1) Allgemeine Geistesphilosophie, ...
... desto großer der Fortschritt«. SCHRIFTEN: Deszendenztheorie, 1901. – Vererbung und Auslese im Lebenslauf der Völker, 1903; 2. A. 1910. – Beiträge ... ... Nationalbiologie, 1905. – Der Krieg als Züchter, Arch. f. Rassen- und Gesellschaftsbiologie, 1908. – Eugenik, Zeitschr. f. Sozialwissensch., 1908, ...
Priskianos (Priscianus) aus Lydien , einer der Neuplatoniker , welche bald ... ... Kaiser Justinian (529) nach Persien auswanderten. Er schrieb: Metaphrasis tôn Theophrastou peri aisthêseôs , 1541. Solutiones eorum, de quibus dubitavit Chosroës Persarum rex (in: Supplementum ...
... 1596-1650), der das Denken zum Wesen der Seele erhob, abgewiesen. Locke (1632-1704) verneinte sie ebenfalls in seiner Bekämpfung der ... ... « Vorstellungen , die den Grund der scheinbar willkürlichen Tätigkeit bilden, an diese erst die bewußten Vorstellungen . (Vgl. Occasionalismus , ...
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