... Endlichkeit der Weltkraft ab. »Hätte die Welt ein Ziel , so müßte es erreicht sein.« Die Welt hat kein Ziel , ... ... darf – und jede andere Vorstellung bleibt unbestimmt und folglich unbrauchbar –, so folgt daraus, daß sie eine berechenbare Zahl ...
... darbieten, deren Auffassung in ihren wesentlichen Momenten wichtig ist, so muß man in der Wissenschaft selbst die kleineren Unterschiede , wenn ... ... Inhalt viel kleiner sein würde, sondern verweile bei den niederen und teile hier so lange, als man noch auf bemerkenswerte Unterschiede ...
... Einfachheit wegen nur zwei Wesen , so hat man auch nur zwei Orte. Diese sind völlig außer einander, ... ... der Ort den Wesen zufällig ist, eins in den Ort des andern, so entsteht dem zweiten Wesen ein dritter Punkt (einfacher Ort des einfachen ...
Biunde, F. H. = Von G. Hermes beeinflußt. Die empirische Psychologie soll »die psychischen Zustände in ihrem naturgemäßen Zusammenhange darstellen, so wie sie einander bedingen, voraussetzen, veranlassen und verursachen«. Erkenntnis, Gefühl und Begehren ...
Ferri, Enrico , geb. 1856 in San Benedetto Po, Prof. in. Rom. = F. ist in der Frage der Willensfreiheit strenger Determinist. Das Verbrechen führt er auf soziale Mißstände zurück. SCHRIFTEN: Teoria del' imputabilità, 1878. – La sociologie criminelle, ...
Cardinalpunkt nennt FECHNER den Punkt, wo das relative Maximum der Empfindung eintritt. Cardinalwert des Reizes ist der Reizwert, bei dem jenes eintritt (Elem. d. Psychoph. II, 49). Beim Cardinalwert der Empfindung wächst die Empfindung der ...
Ordo ordinans : das activ Ordnende, das Ordnungsprincip, die ordnende Weltvernunft (vgl. J. B. VAN HELMONT, Causae et init. rer. nat. p. 32 f.). J. G. FICHTE nennt so Gott (s. d.).
Morgan, C. L. , amerikanischer vergleichender Psycholog. = Monistisch- evolutionistischer ... ... , 1896; deutsch 1909. – Animal Life and Intelligence, 1890-91. – Introduction to Comparative Psychology, 2. ed. 1903. – The Law of Psychogenesis, Mind ...
... sondern Glied einer Willensgemeinschaft , mit der er in Wechselwirkung steht, und die so real ist wie er. Insbesondere sind alle Wirkungen des Gesamtwillens ungleich mächtiger ... ... Denken doch immer wieder in ein Wollen umsetzen müßten, so können wir unser eigenes Erleiden überall nur auf ein fremdes ...
Cousin, Victor , geb. 28. Nov. 1792 in Paris, wurde ... ... a. gestanden hatte, 1814 Professor an der Sorbonne, reiste dreimal nach Deutschland, von wo er (nach der zweiten Reise) die Hegelsche Philosophie mitbrachte, die er 1828- ...
Spiritualismus (spiritus, Geist ) heißt die metaphysische Ansicht , daß ... ... aus einer Summe von geistigen Wesen ( Monaden , s. d.) bestehe, so daß das Körperliche nur eine Erscheinung des Geistigen , eine Objectivation ...
Prädestination ist die von Theologen angenommene göttliche Vorherbestimmung der Menschen ... ... zur Verdammnis (Prädamnation), verbunden mit der Präscienz (Vorherwissen) Gottes . So nach den Pelagianern , deren Lehre AUGUSTINUS berichtet: »Praesciebat Deus, qui futuri ...
... die Fähigkeit der Haut, auf Temperaturreize so zu reagieren, daß Wärme- und Kälteempfindungen ausgelöst werden. Stellen besonderer Empfindlichkeit ... ... nun die Temperatur der Haut an einer Stelle über den physiologischen Nullpunkt ... so entsteht eine Wärmeempfindung. Eine Kälteempfindung tritt dagegen auf, wenn die Wärmezufuhr herabgesetzt ...
Negative Größe ist, nach KANT, jede Größe in Ansehung einer ... ... insofern sie mit ihr nicht anders, als durch die Entgegensetzung kann zusammengenommen werden, nämlich so, daß eine in der andern, soviel ihr gleich ist, aufhebt« (Vers., ...
Prästabilismus : Standpunkt der Lehre von der prästabilierten Harmonie (s. d.). KANT nennt so auch die Ansicht , nach welcher die oberste Weltursache jedem Organismus die Anlage verliehen hat, mittelst deren er »seinesgleichen hervorbringt und die Species sich selbst beständig erhält« ...
Calkins, W. M. (Amerikanerin). = C. plädiert für die ... ... einer philosophischen, voluntaristischen Psychologie neben einer assoziationistisch-atomistischen Psychologie. SCHRIFTEN: An Introduction to Psychology –, 1905. – Der doppelte Standpunkt, in d. Psychologie, 1905. ...
Antiperistatis ( antiperistasis ): Wechsel des Ortes im erfüllten Raum , durch den nach ARISTOTELES die Bewegung (s. d.) erfolgt. So auch nach PLATO, DESCARTES u. a. im Gegensatz zu den Atomisten ...
Ritchie, D. G. = Idealistischer Standpunkt. SCHRIFTEN: Darwin and Hegel, 1894. – The Relation of Logic to Psychol., Phil. Review, V, 1896. – The One and the Many, Mind N. S. VII, 1898. – Philosophical Studies, 1905 ...
Holcot, Robert , Dominikaner, Lehrer der Theologie in Oxford, gest ... ... Occam beeinflußt, Nominalist. Er unterscheidet von der »logica naturalis« die »logica fidei«, so daß es eine doppelte Wahrheit, eine philosophische und eine theologische, gibt.
Phantasmagorie : Gaukelbild. So nennt SCHOPENHAUER die Außenwelt in Raum und Zeit .
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