... andere Person mitbestimmt ist. Es gibt z. B. eine logische, mathematische, physische, moralische, religiöse Abhängigkeit. In ... ... Ausdruck im Begriff der durch eine oder mehrere Variabeln bestimmten Funktion , z. B. y = f (u, v). Physisch sind alle Dinge ...
Dualität : Zweiheit (z.B. von Principien). Der Ausdruck »dualitas« schon bei BOËTHIUS. – Ein » Princip der ursprünglichen Dualität« in den Tatsachen kennt M. DE BIRAN (Essai sur les fondem. de Psychol., Introd. gén. II). Nach ...
Aoristie (gr. aoristia ), Unentschiedenheit , ist ein Prinzip der älteren Skeptiker, z. B. des Pyrrhon v. Elis (zur Zeit Alexanders) und des Timon aus Phlius (325-235), welcher lehrte, die Dinge seien ohne feste ...
... des gewöhnlichen Ausdrucks mit dem bildlichen, z.B. Balsam statt Trost, Klemme statt Verlegenheit. Die Sprache , selbst ... ... , ist reich an Metaphern. Es gibt verschiedene Arten der Metapher. Man setzt z.B. einen sinnlichen Ausdruck für den anderen (ein Wald von Masten ...
disjunkt (lat von disiungere = scheiden), geschieden heißen Begriffe , die innerhalb eines anderen Begriffs einen Gegensatz bilden, z.B. Mann und Weib ( Mensch ), Trapez und Parallelogramm (Viereck). Disjunkte ...
Irenaeus , geb. 140 n. Chr. in Kleinasien, Bischof von Lyon und Vienne, gest. um 202. = L, dessen Hauptbedeutung eine theologische ist, bekämpft den Gnostizismus und betont die Einheit des höchsten Gottes mit dem Weltschöpfer. Der Logos hat in Gottvater seinen ...
Aggregat (franz.) heißt ein durch die bloße Ansammlung seiner Teile entstandenes Ganzes, z. B. ein Haufen Getreide. Eine Erkenntnis , deren Teile nicht organisch miteinander verbunden sind, bildet dementsprechend ein bloßes Aggregat von Notizen. Die Physik unterscheidet nach der ...
Disparat sind Begriffe , die nicht zusammen zur Einheit verhnüpft werden können (z.B. Tugend – grün); disparat nennt man auch Empfindungen verschiedener Sinnesgebiete. BOËTHIUS: »Disparata autem ea voco, quae tantum a se diversa sunt nulla contrarietate pugnantia, veluti ...
... als seine Merkmale beigelegt werden können, z.B. Mut und Schönheit. Ein Mensch kann zugleich Mut und Schönheit ... ... Disparate Urteile sind solche, deren Subjekte disparate Begriffe sind; z.B.: Den Dachs im Loche beißt der Hund, Soldaten tut der Säbel ...
Nemesius , um 400 n. Chr., Bischof von Emesa. = In seinen psychologischen Anschauungen ist N. besonders von Plato, aber auch von Aristoteles , Galenus u. a ... ... 1865, 1887, deutsch 1819. – Vgl. DOMANSKI, Die Psychologie des N., 1900.
adaequat (lat. adaequatus) heißt gleichkommend, übereinstimmend, angemessen; eine Vorstellung ist z. B. adaequat, wenn sie einem Gegenstand genau entspricht, ein Begriff , wenn er das Wesen desselben ausdrückt, eine Definition , wenn sie den Begriff ...
Dummheit ist die Schwäche der Erkenntnisfähigkeit, welche sich in Mangel ... ... Denk- und Urteilskraft zeigt. Ursprünglich bezeichnet »tumpheit« die Weltunerfahrenheit, wie sie z.B. der junge Parzival und Simplicissimus besaßen. Vgl. Geistesschwäche , Blödsinn ...
Aretalog (gr. aretalogos ) heißt Tugendschwätzer. Die Aretalogen waren philosophische ... ... machten, denen ihr Leben widersprach. Sie bildeten bei Augustus' Tafel z. B. eine Art Hofnarren. (Suet. Aug. 74. Ad communionem sermonis ...
Achamoth (hebr.) heißt bei dem Gnostiker Valentinus (c. 150 n. Chr.) die durch die Begierde zerrüttete Weisheit , welche ein Äon ist und sich aus sinnlicher Liebe , aus dem Pleroma, dem gestalteten Chaos , abirrend, in den göttlichen Abgrund ...
Metapher ( metaphora ): Übertragung, Bild. Metaphorisch: bildlich, im übertragenen Sinn , z.B. anthropomorph erfaßt. Nach NIETZSCHE denken wir die Außenwelt in lauter Metaphern (s. Erkenntnis ). Das Metaphorische unserer Erkenntnis und Sprache betont A. BIESE (Die ...
Celarent heißt der zweite Modus der ersten Schlußfigur, in dem ... ... Schlußsatz wieder allgemein verneint. Er hat die Form : MeP, SaM, SeP; z.B. Kein Körper ist ohne Gewicht; alle Gasarten sind Körper ...
niedlich heißt das Kleine, wenn es gefällt, oder das Schöne ... ... untere Grenze der Schönheit, die vom Großartigen oder Erhabenen am weitesten abliegt. Kinderschönheit ist z.B. Niedlichkeit; auch einzelne Glieder von Erwachsenen können so heißen. Schönheit ist ...
Felapton heißt der zweite Modus der dritten Schlußfigur, in dem ... ... der Schlußsatz besonders verneint. Seine Form ist: MeP, MaS, SoM; z.B. kein Rind hat obere Vorderzähne; alle Rinder sind Zweihufer, folglich haben ...
Fresison heißt der fünfte Schlußmodus der vierten Figur mit allgemein verneinendem ... ... und besonders verneinendem Schlußsatz. Seine Form ist: PeM, MiS, SoP; z.B.: Wahrheit ist kein Wahn; mancher Wahn beglückt; also ist manches, ...
Adaption (von lat. adaptare, richtiger Adaptation) heißt die Anpassung oder Anbequemung, z. B. der Netzhaut an die vorhandene Lichtstärke, der Aufmerksamkeit an überraschende Gegenstände. Vgl. Accomodation.
Buchempfehlung
Das 1900 entstandene Schauspiel zeichnet das Leben der drei Schwestern Olga, Mascha und Irina nach, die nach dem Tode des Vaters gemeinsam mit ihrem Bruder Andrej in der russischen Provinz leben. Natascha, die Frau Andrejs, drängt die Schwestern nach und nach aus dem eigenen Hause.
64 Seiten, 4.80 Euro
Buchempfehlung
Zwischen 1804 und 1815 ist Heidelberg das intellektuelle Zentrum einer Bewegung, die sich von dort aus in der Welt verbreitet. Individuelles Erleben von Idylle und Harmonie, die Innerlichkeit der Seele sind die zentralen Themen der Hochromantik als Gegenbewegung zur von der Antike inspirierten Klassik und der vernunftgetriebenen Aufklärung. Acht der ganz großen Erzählungen der Hochromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe zusammengestellt.
390 Seiten, 19.80 Euro