... sich und an sich in die Welt gekommen. Die Menschen sind leidende Geschöpfe geworden, infolge ihrer Moralen: was sie damit eingekauft haben, das ... ... bedeutend für die Erde wären und nur vorübergehend sich auf ihr aufhielten. »Der leidende Hochmütige« ist einstweilen immer noch der höchste Typus des Menschen.
113 Das Streben nach Auszeichnung . – Das Streben nach Auszeichnung hat ... ... gesetzt, es wäre gar ein Gott der Liebe: welcher Genuß für einen solchen, leidende Menschen zu schaffen, an der ungestillten Marter im Anblick derselben recht göttlich und ...
... Leiden begriffen, sieht, wohin er auch blickt, die leidende Menschheit und die leidende Thierheit, und eine hinschwindende Welt. Dieses Alles aber ... ... eine gewisse Ehrfurcht einflößen. Ganz ehrwürdig wird uns aber der Leidende erst dann, wann er, den Lauf seines Lebens als eine Kette von ...
114 Von der Erkenntnis des Leidenden . – Der Zustand kranker Menschen ... ... Lebens zu sehen und aus der furchtbaren nüchternen Helle herauszutreten, in welcher wir als Leidende die Dinge und durch die Dinge hindurch sahen. Wir zürnen nicht, wenn die ...
VII Nachahmung der Natur Der Begriff des Idealischen, als etwas über ... ... der Ausdruck der Nachahmung veranlasst, hat man dadurch vermeiden wollen, dass es keine leidende Nachahmung, sondern eine selbstthätige Umwandlung der Natur seyn müsse. Aber auch ...
Einleitung Was Philosophie überhaupt sei, läßt sich nicht so unmittelbar beantworten. ... ... , was alle übrige Philosophie trennt, das Positive und das Negative, das Tätige und Leidende unserer Natur. Wie im Unendlichen außer uns Bestimmungen sein können, wußte Spinoza ...
41-44 41 Man muß sich selbst seine Proben geben, dafür ... ... reichlichsten abgesungnen Lieder und Lehren heißen »Gleichheit der Rechte« und »Mitgefühl für alles Leidende« – und das Leiden selbst wird von ihnen als etwas genommen, das man ...
13 Zur Lehre vom Machtgefühl. – Mit Wohltun und Wehtun übt ... ... große Eroberungen haben: für sie ist die leichte Beute – und das ist jeder Leidende – etwas Entzückendes. Man rühmt das Mitleid als die Tugend der Freudenmädchen.
... Realität des Erkennens aufzuheben, noch als leidende Einheit, ohne die Realität der Einheit, ihr Kriterium der Identität, nämlich ... ... zu erkennen strebt, sich so absolut und dogmatisch als tätige Einheit, oder als leidende Einheit setzen muß, entstehet daher, weil es, um sich selber durch ...
... sie wirkt, wie eine epikurische Philosophie auf Leidende höheren Ranges zu wirken pflegt, erquickend, verfeinernd, das Leiden gleichsam ausnützend ... ... halten läßt, ja sie nehmen grundsätzlich für sie Partei, als Religionen für Leidende , sie geben allen denen recht, welche am Leben wie an einer ...
... schuld daran sein soll, daß man leidet – kurz, daß der Leidende sich gegen sein Leiden den Honig der Rache verordnet. Die Objekte dieses Rach-Bedürfnisses als eines Lust -Bedürfnisses sind Gelegenheits-Ursachen: der Leidende findet überall Ursachen, seine kleine Rache zu kühlen, – ist er Christ ...
... Bewegung nennen; das Denken aber, welches das Leidende nicht an sich hat, werden sie, meine ich, an sich als ... ... vielmehr irgendwie thuend oder überhaupt nicht irgendwie seiend, sondern bloss thuend; und der Leidende ist nicht irgendwie beschaffen, sondern vielmehr irgendwie leidend oder überhaupt so leidend. ...
... dem beherrschenden Princip. Indem also wirklich der leidende Theil ein anderer ist [als das h. Princip], empfindet doch das ... ... . bis er zum beherrschenden Princip gelangt. Nothwendig muss also, wenn der erste leidende Theil empfand, die Empfindung des zweiten eine andere sein, falls die Empfindung ...
Drittes Buch. Ueber die Gattungen des Seienden (III) 1. Welches ... ... in Thätigkeit übergeht? Etwa in dem Bewegenden? Und wie wird das Bewegte und das Leidende Theil nehmen? Oder ist sie etwa in dem Bewegten? Warum bleibt sie denn ...
... -Seiende und Ur-Eine, als das Ewig-Leidende und Widerspruchsvolle, zugleich die entzückende Vision, den lustvollen Schein zu seiner steten ... ... Zustand durch jene gleichnisartige Erscheinung deutet. In Wahrheit aber ist jener Held der leidende Dionysus der Mysterien, jener die Leiden der Individuation an sich erfahrende Gott, ...
370 Was ist Romantik? – Man erinnert sich vielleicht, ... ... im Dienste des wachsenden, kämpfenden Lebens angesehen werden: sie setzen immer Leiden und Leidende voraus. Aber es gibt zweierlei Leidende, einmal die an der Überfülle des Lebens Leidenden, welche eine dionysische Kunst ...
Zweite Rede Vom Wesen der neuen Erziehung im Allgemeinen Das von mir ... ... hervorbringe, und so auch das Gemüth der sittlichen Bildung offen erhalte, dagegen das bloss leidende Empfangen ebenso die Erkenntniss lähme und tödte, wie es ihr Bedürfniss sey, den ...
... wo er kann, auszusäen und, seiner Kunst nur zu gewiß, über Leidende jederzeit Herr zu werden. Er bringt Salben und Balsam mit, es ... ... geradewegs zu sagen: der Priester ist der Richtungs-Veränderer des Ressentiment. Jeder Leidende nämlich sucht instinktiv zu seinem Leid eine Ursache; genauer noch ...
... alsbald hinweisen zu können, will ich »das Leidende«, was in dem Worte »Mitleid« liegt, in seine zwei Teile zerlegen ... ... Schmerz Reue, womit das Tragische aber aufhört. Auch die in strengerm Sinne »leidende« Tragödie hat im Grunde ihr tragisches Interesse eingebüßt: denn die Macht, ...
Dritte Rede Fortsetzung der Schilderung der neuen Erziehung Das eigentliche Wesen der ... ... von Gott, und selbst an Gott nicht die geistige Selbstthätigkeit sich erhebe, sondern das leidende Hingeben alles in allem bleibe, hat gegen diese Gefahr die bisherige Menschenbildung das ...
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Stifters späte Erzählung ist stark autobiografisch geprägt. Anhand der Geschichte des jungen Malers Roderer, der in seiner fanatischen Arbeitswut sich vom Leben abwendet und erst durch die Liebe zu Susanna zu einem befriedigenden Dasein findet, parodiert Stifter seinen eigenen Umgang mit dem problematischen Verhältnis von Kunst und bürgerlicher Existenz. Ein heiterer, gelassener Text eines altersweisen Erzählers.
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