[500] 27. yoneḥ ēarīram
aus dem Mutterschosse der Leib.

Sodann, sofort nachdem sie zum Erzeuger geworden, gelangen die mit dem Bodensatze behafteten Seelen als der ergossene Same in den Mutterschoss, und aus dem Mutterschosse wird ihr Leib zum Genüsse der Frucht des Bodensatzes geboren, denn so sagt die Schrift: | »welche nun hier einen erfreulichen Wandel haben«[500] u.s.w. (Chānd. 5, 10, 7.) Auch hieraus geht hervor, dass während des Herabsteigens bei Gelegenheit des Werdens zu Reis u.s.w. es nicht der eigene Leib [der herabsteigenden Seelen] ist, welcher die Lust und den Schmerz [des Pflanzenlebens] empfindet. Somit steht fest, dass die Geburt als Pflanze u.s.w. für die mit dem Bodensatze Behafteten nur eine Verflechtung mit dem Reis u.s.w. bedeutet.


So lautet in dem Kommentare zur erlauchten Ēārīraka-Mīmāṅsā, dem Werke der erhabenen Füsse des erlauchten Ēankara, im dritten Adhyāya der erste Pāda.

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 500-501.
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