[521] 13. api ca evam eke
auch haben es so einige.

[521] Auch lehren es so einige Vedaschulen, indem sie die Auffassung der Verschiedenheit verwerfen und die Auffassung der Nichtverschiedenheit ausdrücklich lehren mit den Worten (Bṛih. 4, 4, 19):


»Im Geiste sollen merken sie:

Nicht ist hier Vielheit irgendwie;

Von Tod zu Tode wird verstrickt

Wer ein Verschied'nes hier erblickt.«


Und ebenso bei andern (Ēvet. 1, 12):


»Er ist Geniesser und Genossenes,

Ihn denkt man als Erreger; doch dies alles

Dreifach Genannte ist von Brahmanart;«


hier wird gelehrt, dass die ganze Weltausbreitung, bestehend aus den Objekten des Genusses, der geniessenden Seele und dem inneren Lenker die einheitliche Natur des Brahman besitze. – ›Aber wie kommt es, wenn doch Schriftstellen in Bezug auf das Brahman vorliegen, welche es als gestalthaft bezeichnen und solche, welche es als gestaltlos bezeichnen, dass man das Brahman gerade als gestaltlos auffassen soll und nicht vielmehr als das Gegenteil?‹ – Darauf dient folgende Antwort:

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 521-522.
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