[544] 35. upapatteē ca
und wegen der Möglichkeit.

[544] Auch ist hier nur eine Verbindung von dieser Art möglich und keine andere. Denn wenn es z.B. heisst: »er ist zu sich selbst eingegangen« (Chānd. 6, 8, 1), so lehren diese Worte, dass jene Verbindung eine solche mit der eigenen Wesenheit sei. Da man von seiner eigenen Wesenheit aber | nicht loskommen kann, so ist hier nicht an eine Verbindung wie etwa die zwischen den Einwohnern und der Stadt zu denken. Vielmehr ist der Eingang zu sich selbst nur insofern möglich, als durch die Upādhi's eine Verbergung der eigenen Natur bewirkt wurde. In derselben Weise ist auch die Trennung nur möglich, und nicht anders, weil dem die in der Überzahl der Schriftstellen angenommene Einheit Gottes widerstreiten würde. Es ist damit ähnlich, wie wenn die Schrift auch dem Raume, obwohl er einer ist, je nach den Standorten eine Bezeichnung der Trennung beilegt an der Stelle: »der Raum aber ausserhalb des Menschen, [der ist gewisslich das, was dieser Raum innerhalb des Menschen ist;] dieser Raum aber innerhalb des Menschen, [der ist gewisslich das,] was dieser Raum innerhalb des Herzens ist« (Chānd. 3, 12, 7-9.)

Quelle:
Die Sūtra's des Vedānta oder die Ēārīraka-Mīmāṅsā des Bādarāyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 544-545.
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