[226] 13. jyotishâ ekeshâm, asati anne
durch das Licht bei einigen, wo die Nahrung fehlt.

Wo, wie bei den Kâṇva's, die Nahrung nicht erwähnt wird, da wird die Fünfzahl »durch das Licht« ergänzt; diese nämlich[226] haben in dem Verse, welcher dem von den fünf Fünfwesenheiten vorhergeht, zur Bezeichnung der Natur des Brahman den Ausdruck »Licht«, indem sie lesen: »ihn ehren die Götter als der Lichter Licht« (Bṛih. 4, 4, 16.) – ›Aber wie ist es möglich, wo doch beide in gleicher Weise dieses Licht erwähnen, dass unter der in dem ebenfalls gemeinsamen, folgenden Verse vorkommenden Fünfzahl von den einen das Licht einbegriffen wird und von den andern nicht?‹ – Darauf antwortet einer [der früheren Erklärer]: »wegen der Verschiedenheit der Rücksicht«; nämlich die Mâbyandina's nehmen, indem sie unter der Fünfwesenheit die in demselben Verse zusammengenannten, den Prâṇa u.s.w. verstehen, auf jenes in dem andern Verse erwähnte Licht keine Rücksicht; die Kâṇva's hingegen nehmen, weil sie jenes nicht haben, eine solche Rücksicht; und wegen dieser »Verschiedenheit der Rücksicht« findet in dem, wenn auch gemeinsamen, | Verse ein Mitbegreifen oder Nichtmitbegreifen des Lichtes statt, ähnlich wie bei derselben übernächtigen Feier, je nach Verschiedenheit des gebrauchten Textes, eine Benutzung oder Nichtbenutzung der sechszehnteiligen Strophe stattfindet (vgl. p. 43, Seite 12.)

Da dem so ist, so ist also durchaus kein Zeugnis der Schrift vorhanden, welches für die Urmaterie [der Sâ khya's] einträte; was aber die Annahme derselben auf Grund der Smṛiti und der Reflexion betrifft, so werden diese noch weiterhin ihre Widerlegung finden.

Quelle:
Die Sűtra's des Vedânta oder die Çârîraka-Mîmâṅsâ des Bâdarâyaṇa. Hildesheim 1966 [Nachdruck der Ausgabe Leipzig 1887], S. 226-227.
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